Radeon R9 380X: 4 GB Speicher und 256 Bit für Tonga-XT-Karte bestätigt
Im Desktop-Markt will sich die volle Tonga-GPU nicht so wirklich zeigen. Eine Radeon R9 285X ist nie erschienen und eine Radeon R9 380X auch nicht – letzteres ist aber nur eine Frage der Zeit. Bis jetzt sprach nur die Gerüchteküche über solch ein Modell, nun ist es erstmals ein AMD-Boardpartner – wenn auch ungewollt.
So ist auf der Webseite von PowerColor der Eintrag für eine Radeon R9 380X aufgetaucht, der der Grafikkarte einen 4.096 Megabyte großen Speicher sowie ein 256 Bit breites Speicherinterface zuspricht. Davon sind bis jetzt auch die Spekulationen ausgegangen, gesichert waren diese jedoch noch nicht. Der Eintrag für die Radeon R9 380X ist übrigens immer noch vorhanden, doch mittlerweile steht der Zusatz „4GB“ und „256 bit“ nicht mehr dort.
Alles andere bleibt dagegen weiterhin Spekulation. Ebenfalls als gesichert annehmen kann man jedoch einen Shaderausbau von 2.048 ALU. Bei dieser Konfiguration läge die Rohleistung bei einem Takt von 1.000 MHz auf dem Niveau einer Radeon R9 280X. Die Speicherbandbreite wäre bei gleichem Speichertakt zwar geringer, doch dafür könnte die neue Grafikkarte eine verbesserte Speicherkompression auffahren und dies zumindest zu einem Großteil wieder ausgleichen.
Zieht man die Architekturverbesserungen der Tonga-GPU gegenüber dem Tahiti-Pendant auf der Radeon R9 280X in Betracht und bedenkt, dass die Radeon R9 380 deutlich näher an der Radeon R9 280X dran ist als diese bezüglich der Rohdaten sein sollte, ist es realistisch davon auszugehen, dass die Radeon R9 380X knapp hinter der Radeon R9 290 landen würde.
Die AMD Radeon R9 380X soll den letzten Gerüchten zur Folge im Laufe des Novembers im Handel erscheinen.