AMD: PowerPlay für AMDGPU-Treiber unter Linux kommt im März
AMD-Entwickler haben 51 Patches eingestellt, die die anfängliche Unterstützung für PowerPlay für den AMDGPU-Treiber realisieren sollen. Leider kommen die Patches erst mit Kernel 4.5. Die Unterstützung soll auch kompatibel zu Tonga- und Fiji-GPUs sein.
Damit kommen dann auch Grafikkarten wie etwa die Radeon R9 285 und R9 Fury in den Genuss von Reclocking und dem Energiemanagement. Die 51 nötigen Patches für den AMDGPU-Treiber belaufen sich auf insgesamt 45.000 Zeilen Code, kommen aber leider zu spät für Kernel 4.4, sodass sie erst mit Kernel 4.5 etwa im März 2016 offiziell erscheinen werden.
Ein erster Test von Michael Larabel von Phoronix ergab enorme Zunahmen bei den Frameraten des Spiels Metro: Last Light Redux unter Steam mit einer XFX AMD Radeon R9 380 und den PowerPlay-Patches auf einem Kernel der Reihe 4.3. Aussagekräftigere Testergebnisse sind in den nächsten Tagen zu erwarten.
Anwender von Debian, Ubuntu und deren Derivaten, die eine diskrete Grafikkarte besitzen und PowerPlay mit AMDGPU bereits jetzt testen wollen, können auf den Kernel linux-image-4.3.0-powerplay2_4.3.0-powerplay2-3_amd64.deb (Direktdownload) zurückgreifen, den Larabel zu Testzwecken erstellt hat. Die Patch-Serie, die AMDs Alex Deucher eingestellt hat, kann natürlich zum Bau eines eigenen Kernels benutzt werden.