Radeon Crimson im Test: AMDs karminroter Treiber kann mehr und ist schneller
2/6Mehr Leistung in neuen Spielen und DirectX 12
AMD hat laut eigenen Angaben die Performance mit dem Crimson-Treiber nicht generell verbessert, wie es bei Omega der Fall war. Stattdessen hat man die Aufmerksamkeit auf neue Spiele gelegt und dort an der Leistungsschraube gedreht. So sollen zum Beispiel Call of Duty: Black Ops 3, Rainbow Six: Siege sowie Star Wars: Battlefront rund fünf Prozent schneller laufen. Zudem will AMD auch einige Verbesserungen bei der DirectX-12-API erreicht haben. So gibt der Radeon-Entwickler sowohl für den nicht öffentlichen Fable-Legends-Benchmark sowie für Ashes of the Singularity eine rund 15 Prozent höhere Geschwindigkeit an.
Neben der Windows-Geschwindigkeit hat AMD angeblich ebenso an der Leistung unter Linux gedreht. Bioshock: Infinite soll um zwölf Prozent, Dota 2 um 13 Prozent, Portal 2 um 15 Prozent und Total War: Attila um 55 Prozent zulegen.
Tatsächlich kann die Radeon R9 390 in 1.920 × 1.080 im Standard-Testparcours für Grafikkarten im Schnitt nur um ein Prozent durch den neuen Treiber zulegen – ein genereller Sprung in der Leistung ist nicht nachweisbar.
Auch der Blick in die einzelnen Benchmarks verrät, dass in den meisten Titeln tatsächlich diese ein Prozent anzutreffen sind – große Sprünge in den älteren Titeln gibt es nicht. Ryse: Son of Rome läuft durch den Radeon Software Crimson Edition 15.11 immerhin um zwei Prozent zügiger als mit dem Catalyst 15.11.1, bei Far Cry 4 sowie Total War: Attila sind es drei und in Risen 3 fünf Prozent. In einigen Titeln ist der Crimson 15.11 etwas langsamer als der letzte Catalyst. Dies ist in Call of Duty: Advanced Warfare der Fall, das um zwei Prozent nachgibt. Derselbe Wert gilt auch für GTA V.
Auch neue Spiele, darunter die von AMD explizit genannten, reagieren nur verhalten positiv auf den Crimson 15.11. Assassin's Creed Syndicate läuft als einziger Titel ein Prozent langsamer mit dem neuen Treiber, während Anno 2205 sowie Call of Duty: Black Ops 3 jeweils um eben jenen Prozentpunkt zulegen können. Fallout 4 agiert mit der neuesten Version um zwei Prozent zügiger, während Star Wars: Battlefront mit gut sechs Prozent Zuwachs als einziges getestete Spiel einen deutlichen Zuwachs zeigt.
Die versprochene Mehrleistung unter DirectX 12 bestätigt sich beim Benchmarkdurchlauf des Early-Access-Spiel Ashes of the Singularity auf der gewählten Radeon R9 390 im Extreme-Preset nicht. Aktueller Catalyst und neuer Crimson zeigen auf der Grafikkarte absolut dieselbe Leistung.