iPad Pro im Test: Apples größtes und schnellstes Tablet kann mehr

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Nicolas La Rocco
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Fazit

Das iPad Pro ist ein höchst interessantes Stück Hardware. Die Fortschritte, die Apple im Bereich System-on-a-Chip gemacht hat, sorgen für frischen Wind im rückläufigen Segment der Tablets. Die Leistung des A9X ist für ARM überragend und ermöglicht neue Aufgabengebiete für Anwender. Damit positioniert sich das iPad Pro zwischen Tablet und Notebook, es schlägt eine Brücke zwischen beiden Geräteklassen, ist aber dennoch kein Kompromiss aus beiden Welten. Es ist ein noch besseres Tablet für den Medienkonsum als das iPad Air 2 und hat gleichzeitig viele Eigenschaften, die es für den kreativen und produktiven Einsatz tauglich machen. Besonders in Kombination mit dem präzisen Apple Pencil geht das große Display voll auf. Das Smart Keyboard macht das iPad Pro zudem tauglich für das Verfassen von längeren Texten, die über E-Mails hinausgehen.

Rückseite des iPad Pro
Rückseite des iPad Pro

Bei all der Begeisterung darf allerdings auch nicht vergessen werden, dass das iPad Pro zwar schön groß ist, aber auch ganz schön groß. Mit über 700 Gramm wird der Anwender zurück in die Zeiten des ersten iPad geworfen. Das iPad Pro ist mehr das Tablet, das man auf der Couch oder am Arbeitsplatz benutzt, als das, das man im Flugzeug oder der Bahn mit in den Urlaub nimmt. Das Verhältnis aus Gewicht, Displaygröße und Leistung stimmt aber dennoch. Auch nicht vergessen werden darf, dass iOS nicht wirklich mit den Fähigkeiten der Hardware mitgewachsen ist. Die neuen Multitasking-Optionen in iOS 9 werten das Betriebssystem zwar auf, positionierbare Fenster oder Zugriff auf das Dateisystem gibt es aber nicht. Das sind weiterhin die Stärken des Desktops.

Wer nur ein ultraportables Schreibgerät sucht, ist mit dem aktuellen MacBook besser bedient. Auf der Suche nach einer leistungsstarken Rechenmaschine, die dennoch vergleichsweise kompakt ist, ist man mit einem MacBook Pro besser beraten.

Käufer eines iPad Pro können aber beruhigt mit der Gewissheit leben, dass, wenn sie mehr machen wollen als im Web surfen, Filme gucken oder Facebook nutzen, dies jederzeit durch den Zukauf des entsprechenden Zubehörs möglich ist.

Wer in die Welt des iPad Pro einsteigen will, muss mindestens 899 Euro investieren. Dafür gibt es das iPad Pro in der WLAN-Variante mit 32 Gigabyte Speicher in Silber, Gold oder Space Grau. Eine 64-GB-Version gibt es nicht, als nächst höhere Stufe folgt das Modell mit 128 Gigabyte Speicher für 1.079 Euro. Einzig diese Variante wird auch mit LTE angeboten und kostet 1.229 Euro. Für den Pencil verlangt Apple 109 Euro, das Smart Keyboard kostet 179 Euro. Wer auch noch einen Schutz der Rückseite benötigt, muss weitere 89 Euro für das Silikon Case investieren. Das Gesamtpaket der maximalen Konfiguration kommt so auf über 1.600 Euro, der Kauf sollte deshalb gut überlegt sein.

Apple iPad Pro (2015) (LTE 128 GB)
19.11.2015
  • überragende Leistung des A9X
  • extrem gutes Display
  • Top-Verarbeitung
  • tolle Lautsprecher
  • gute Laufzeit
  • gutes Verhältnis aus Größe und Gewicht
  • praktisches Touch ID und Lightning
  • Speicher nicht erweiterbar
  • teures Zubehör

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