Firefox 42: Tracking Protection und als 64-Bit-Version
Mit Firefox-Version 42 erhöht die Mozilla Foundation den Schutz der Privatsphäre. Dafür stellen die Entwickler den Anwendern das Werkzeug Tracking Protection zur Seite, mit dem Werbenetze nicht mehr das Nutzerverhalten verfolgen können sollen.
Die Tracking Protection schützt die Nutzer, indem Elemente der Website blockiert werden, die für das Tracken des Nutzers bekannt sind. Dabei greift die Mozilla Foundation auf die Liste der Datenschutz-Initiative Disconnect zurück, die regelmäßig aktualisiert wird und mittlerweile über 2.000 Sites blockiert.
Standardmäßig ist Tracking Protection in der privaten Sitzung aktiv und wird über ein Schild-Symbol neben der URL angezeigt. Um sicherzustellen, dass auch alle Seiten korrekt angezeigt werden, kann der Anwender den Tracking-Schutz jeder Zeit abschalten – hierfür reicht ein Klick auf das Symbol. Die Option kann aber auch dauerhaft über die Einstellungen unter Datenschutz deaktiviert werden. Ist der Schutz abgeschaltet, wird dies durch ein durchgestrichenes Schild angezeigt.
Tracking Protection ist die härtere Form der „Do not Track“-Option, die die Foundation bislang über Firefox zur Verfügung gestellt hatte. Diese freiwillige Umsetzung des Tracking-Verzichts war jedoch nicht erfolgreich, weshalb über den Browser nun die Inhalte geblockt werden. Den Werbenetzen dürfte dies ein Dorn im Auge sein, denn die geblockten Inhalte werden nicht mehr angezeigt, weshalb Firefox quasi einen Werbeblocker integriert hat. Tatsächlich wird je nach Site auch der Zugang blockiert, da diese das neue Feature als Addblocker einstuft.
Ebenfalls in den Bereich der störenden Werbung zielt eine weitere Option im neuen Firefox. So zeigt der Webbrowser ein Lautsprecher-Symbol an, wenn eine Website unter mehreren Tabs Audioinhalte abspielt. Damit lässt sich die entsprechende Site schneller finden und die Akustik abschalten.
Neben den neuen Features gegen störende und trackende Werbung bringt die Mozilla Foundation noch ein weiteres Novum mit dem Firefox 42: Es ist die erste Version, die in einer Variante für 64-Bit-Betriebssysteme bereit steht. Ein wesentlicher Vorteil dabei ist, dass der Browser so mehr Speicher nutzen kann, während die 32-Bit-Version ein Limit von 4 Gigabyte Arbeitsspeicher hat. Es ist nicht das erste Mal, dass die Entwickler an einer 64-Bit-Version gearbeitet haben, bislang schaffte es aber keine über den Beta-Status hinaus.
Die Version 42 von Firefox ist bereits fertig gestellt und steht zum Download bereit. Entsprechend wird die neue Version auch in Kürze über den automatischen Update-Kanal verteilt werden. Wer auf die 64-Bit-Version wechseln will, muss diese zwingend direkt herunterladen, da der Wechsel nicht über das automatische Update erfolgen kann.
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4,7 SterneFirefox ist ein freier Browser der gemeinnützigen Mozilla Foundation mit vielen Erweiterungen.
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