Intel NUC: Mini-PC bekommt Skylake-Core-i5 mit Iris‑Grafik
Intel hat die bereits im September im Detail bekannt gewordenen Mini-PCs aus der NUC-Familie mit Skylake-Prozessor offiziell enthüllt. Vorerst gibt es vier Modelle mit zwei Prozessoren, wobei das Modell mit Core i5 heraussticht, dem Intel eine schnellere Iris-Grafik spendiert – diese gab es zuletzt erstmals beim Core i7.
Mit der NUC-Serie auf Basis der Broadwell-Prozessoren hatte Intel erstmals ein Modell auf Basis eines 28-Watt-Prozessors im Angebot, der über die potentere Iris-Grafik sowie deutlich höhere Taktraten verfügte. In der aktuellen Runde wandert die Iris-Grafik dank der neuen Skylake-Architektur sogar in Prozessoren mit einer TDP von nur 15 Watt, weshalb der Core i5-6260U zum Einsatz kommen kann – ohne die Nachteile der hohen Temperaturen und der lauteren Kühlung, die im ComputerBase-Test des Intel NUC-Kit NUC5i7RYH auftraten, in Kauf nehmen zu müssen.
Die Iris-Grafik ist bei den Intel NUC auf Basis der Skylake-CPUs nicht die einzige Neuerung. Erstmals wird in der Serie auch DDR4-Speicher zum Einsatz kommen, wie üblich im SO-DIMM-Format bei einer Spannung von 1,2 Volt und einem maximalen Ausbau von 32 GByte in zwei Speicherslots. Eine weitere Neuerung wurde bereits im September thematisiert: Vollwertige HDMI-Anschlüsse gibt es nun auch in der höheren Klasse der NUC, die Einsteigerlösungen auf Basis der Braswell-CPUs hatten dort kürzlich bereits vorgelegt. Allerdings bleibt es beim Standard HDM 1.4b, 2.0 wird weiterhin nicht geboten.
Die von Intel nun vorgestellten vier Modelle, zwei mit Core i3-6100U und zwei mit Core i5-6260U sowie jeweils einmal in flacher Bauweise mit lediglich M.2-Speichersupport und in etwas höherer mit M.2- und 2,5-Zoll-Slot, haben noch keine offizielle Preisempfehlung erhalten und sind auch noch nicht im Handel anzutreffen. Geplant war ein Start zum Jahresende 2015, Anfang Januar und damit vermutlich zur CES 2016 soll zudem noch eine NUC-Variante mit Core i7 folgen. Diese wird dann vermutlich nicht nur die Iris-Grafik, sondern auch eDRAM-Unterstützung anbieten.