OLED-Displays: LG baut für rund 8,2 Milliarden Euro neue Fabrik
LG baut für mehr als 10 Billionen Koreanische Won (rund 8,2 Milliarden Euro) eine neue Fabrik für OLED-Displays. Nach Plan soll die P10 genannte Anlage im ersten Halbjahr 2018 die Produktion aufnehmen und unter anderem Displays für große Fernseher, Smartwatches sowie den Automobilmarkt produzieren.
LGs Pläne würden auch zu den jüngst von der japanischen Nikkei gestreuten Gerüchten passen, wonach Apple beim iPhone ab 2018 auf OLED-Displays setzen werde. Bereits jetzt gehen rund 25 Prozent von LGs Display-Produktion an Apple.
Der Neubau der P10-Anlage ist nicht LGs einzige Investition in den Bereich Displaytechnik und insbesondere OLED. Er reiht sich vielmehr nahtlos in LGs seit Juli verfolgte Investitionsstrategie zum Ausbau der Marktposition im OLED-Bereich ein. So baut das Unternehmen aktuell eine existierende LCD-Fertigungslinie für die Produktion von OLED-Panels um und setzt verstärkt auf flexible OLED-Displays mit Kunststoff statt Glas als Substrat.
Angekündigt ist zudem der Bau einer neuen OLED-Fertigungslinie im Werk Gumi (E5) für rund 824,96 Millionen Euro, die in der ersten Jahreshälfte 2017 die Massenproduktion aufnehmen soll. Sie soll pro Monat 7.500 Substratplatten verarbeiten, die mit Maßen von 1,5 × 1,85 Meter viermal so groß sind wie bisher. Darüber hinaus kündigte LG Mitte August an, bis 2018 rund 8,5 Milliarden US-Dollar in die Weiterentwicklung von (flexiblen) organischen Displays zu investieren, wie sie unter anderem für neue Wearable-Designs benötigt werden.