Radeon R9 380X im Test: Tonga im Vollausbau von Asus und Sapphire
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Urlaubsbedingt weicht ComputerBase in diesem Marktstart in Sachen Umfang vom üblichen Testprozedere für Grafikkarten ab. Dieser Artikel beschränkt sich auf Benchmarks in der Auflösung Full HD. Die restlichen Testergebnisse in höheren Auflösungen werden in Kürze nachgereicht.
ComputerBase hat für die Radeon R9 380X sowie den Vorgänger Radeon R9 280X und das kleinere Modell Radeon R9 380 auf den Catalyst 15.11.1 zurückgegriffen. Alle drei Modelle sind in den Diagrammen farblich hervorgehoben.
Im folgenden Abschnitt wurden die Messungen mit AMDs Referenztakt von 970 MHz vorgenommen, die darauffolgenden Abschnitte beziehen sich auf die Partnerkarten mit ihren jeweils spezifischen Taktraten.
Benchmarks in 1.920 × 1.080 (Full HD)
Im Schnitt über alle 18 getesteten Spiele liegen Radeon R9 380X und Radeon R9 280X mit einem Vorsprung der neuen Grafikkarte in Höhe von drei Prozent fast gleich auf. Gegenüber der Radeon R9 380 mit ebenfalls vier Gigabyte beträgt der Vorteile im Schnitt sieben Prozent.
Die neue Grafikkarte ist allerdings nicht immer schneller als der Vorgänger, wie der Blick auf die einzelnen Spiele zeigt. Je nachdem, wie effizient die Speicherkompression den Verlust von gut einem Drittel an Speicherbandbreite gegenüber dem Vorgänger ausgleichen kann, liegt die Radeon R9 380X mal vor, aber auch mal hinter der Radeon R9 280X. Bioshock: Infinite, Risen 3, Ryse: Son of Rome und The Talos Principle sind vier von achtzehn Titeln, in denen der Vorgänger vorne liegt. In doppelt so vielen Spielen geht allerdings die Radeon R9 380X als Sieger vom Platz – vier Spiele zeigen ein Unentschieden.
- Assassin's Creed Unity
- Assetto Corsa
- Bioshock: Infinite
- Civilization: Beyond Earth
- COD: Advanced Warfare
- Dragon Age: Inquisition
- Evolve
- Far Cry 4
- GTA V
- Metro: Last Light Redux
- Mittelerde: Mordors Sch.
- Risen 3
- Ryse: Son of Rome
- The Talos Principle
- The Witcher 3
- Tomb Raider
- Total War: Attila
- Watch Dogs
ComputerBase hat die drei mit dem neuen Treiber getesteten Grafikkarten auch in den zuletzt erschienenen Spielen Anno 2205, Call of Duty: Black Ops III und Fallout 4 getestet. Die Spiele werden erst in naher Zukunft Teil des Standardtestparcours, aufgrund der umfangreichen Technik-Artikel liegen aber auch hier viele Vergleichswerte vor. In diesem Fall kam Windows 10 anstelle von Windows 8.1 zum Einsatz.
Auch diese sehr neuen Titel spannen das gesamte Feld an möglichen Konstellationen zwischen Radeon R9 380X und Radeon R9 280X auf: In Fallout 4 liegt die neue Grafikkarte sechs Prozent vorne, in Anno 2205 beträgt der Vorsprung zwei Prozent, in Call of Duty liegt sie hingegen rund zehn Prozent zurück.
Asus gegen Sapphire
Asus und Sapphire takten die GPU höher, als AMD es offiziell vorsieht. Mit 1.030 bei Asus zu 1.040 MHz bei Sapphire sind die Unterschiede zwischen den beiden Modellen gering, gegenüber dem Referenztakt liegt der Aufschlag bei 60 respektive 70 MHz. Den Speichertakt passt dagegen nur Sapphire an: 3.000 MHz sind eingestellt.
In den drei von ComputerBase getesteten Anwendungen Anno 2205, Bioshock: Infinite und Fallout 4 positionieren sich beide Partnerkarten analog ihrer höheren Taktraten. Auffällig ist, dass das Mehr an Takt in zwei von drei Spielen 1:1 in mehr Leistung umgesetzt wird; das Speicherinterface ist offensichtlich kein Flaschenhals für die Radeon R9 380X, sonst müsste die Version von Sapphire gegenüber der Karte von Asus deutlicher zulegen.