Rise of the Tomb Raider im Test: Lara Croft im Windschatten von Nathan Drake

 4/4
Max Doll
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Fazit

Rise of the Tomb Raider gehört zu den besten Spielen des Jahres 2015, weil es viele bekannte Elemente in frischem Kontext stimmig verbindet und damit großartige Unterhaltung schafft. Der eigene, ohne zu zögern empfehlenswerte Vorgänger wird folglich übertroffen und die Serie mit den richtigen Entscheidungen vorangebracht. Verbesserungspotential für einen weiteren Teil bleibt trotzdem vorhanden.

Auch die Fortsetzung des Tomb-Raider-Reboots stolpert an manchen Stellen gewissermaßen über die eigenen Schnürsenkel. Noch immer passen Action- und Explorationsteil nicht völlig nahtlos ineinander, die vielversprechende Charakterentwicklung flacht etwas ab und die Hintergrundgeschichte bleibt ein wenig austauschbar, wenngleich sie hervorragend in Szene gesetzt wird – es sind solche Kleinigkeiten, die Lara Croft im Windschatten von Nathan Drakes besser durchchoreographierten Abenteuern zurücklassen.

Statt Überlebenskampf rahmt nun der Schlagabtausch mit einer Geheimorganisation das Geschehen, zugleich werden viele Mechaniken angepasst, das eine oder andere Element fügt sich nun besser in das neue Setting ein. Sicher: Lara Croft als Charakter hätte vielleicht noch mehr Tiefgang verdient. Zwischen Bedrohungen aller Art und hübschen Relikten der Vergangenheit, die als Köder zum Umdrehen jedes noch so kleinen Steins der Spielwelt motivieren, entwickelt Rise of the Tomb Raider mit der Mischung von Alt und Neu sowie von Führung und Freiheiten aber eine eigene Identität, die die Uncharted-Formel geschickt neu interpretiert und adaptiert: Die Rückkehr der Archäologin fesselt am Ende stärker als noch vor zwei Jahren.

Kopier- & Jugendschutz

„Rise of the Tomb Raider“ ist ab Freitag auch in Deutschland für die Xbox 360 und die Xbox One erhältlich. Das Spiel hat von der USK eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten. Auf dem PC wird der Titel „Anfang 2016“, auf der PlayStation 4 im vierten Quartal 2016 veröffentlicht.

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