Thecus W2000+ und W4000+ im Test: Zwei Alleskönner-NAS mit Windows Server
5/7Verschlüsselung
Bei beiden NAS kommt für die Tests der Übertragungsrate bei aktivierter Laufwerksverschlüsselung die unter Windows Storage Server 2012 R2 Essentials zur Verfügung stehende BitLocker-Drive-Verschlüsselung mit 256 Bit zum Einsatz.
Die Verschlüsselung der Laufwerke wirkt sich spürbar auf die Übertragungsgeschwindigkeit aus, wobei die W4000+ aufgrund des RAID5 etwas mehr Leistung einbüßt als die W2000+. Auch wenn die Übertragungsgeschwindigkeit bei aktivierter Verschlüsselung mitunter um mehr als die Hälfte einbricht, liegen beide Modelle im Mittelfeld und können sich vor ältere, Linux-basierte NAS-Systeme setzen, die teils auf einstellige oder niedrige zweistellige Transferraten einbrechen. So alltagstauglich wie bei den schnellsten Modellen im Testfeld erweist sich die BitLocker-Verschlüsselung auf der W2000+ und W4000+ jedoch wiederum nicht.
Link Aggregation
Sowohl die Thecus W4000+ als auch das kleinere Modell W2000+ bieten einen zweiten LAN-Anschluss, der nicht nur als zusätzliche Sicherheit beim Ausfall der primären Schnittstelle dient, sondern auch für Link Aggregation und eine potenziell schnellere Dateiübertragung beim Zugriff mehrerer Clients genutzt werden kann.
Beide NAS können durch die Nutzung von Link Aggregation eine höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit erzielen. Allerdings legt sowohl die W2000+ als auch die W4000+ absolut betrachtet nur um wenige Megabyte pro Sekunde zu. Einzig beim Lesen des 15 Gigabyte großen Ordners ist der Geschwindigkeitsgewinn mit rund 20 MB/s deutlich und spürbar. Von der Linux-Konkurrenz sind beide Modelle angesichts der bereits bei Nutzung einer LAN-Schnittstelle langsameren Übertragungsrate jedoch erneut weit entfernt.