Thecus W2000+ und W4000+ im Test: Zwei Alleskönner-NAS mit Windows Server
6/7Lautstärke & Leistungsaufnahme
Da beide NAS auf ein externes Netzteil setzen, reicht den Systemen je ein Lüfter zur Kühlung der Festplatten und der Hauptplatine. Während die kleinere W2000+ auf einen 60-mm-Lüfter setzt, kommt in dem 4-Bay-Modell W4000+ ein 92-mm-Lüfter zum Einsatz. Im Test erweist sich jedoch nur die Lautstärke der W4000+ als gerade noch befriedigend, die W2000+ ist selbst ohne Last viel zu laut – der 60-mm-Lüfter erweist sich als wahrer Brüllwürfel. Die Lautstärke der W4000+ ist jederzeit wahrnehmbar, so dass das NAS nicht für den Einsatz auf dem Schreibtisch des Benutzers prädestiniert ist. Das leiseste 4-Bay-NAS von ZyXEL, das NAS540, ist mit 31,9 Dezibel im Leerlauf hörbar leiser.
Auch bei der Leistungsaufnahme sticht die W2000+ hervor; erneut jedoch nicht im Positiven. Kein anderes 2-Bay-NAS im Testfeld weist eine derart hohe Leistungsaufnahme auf. Selbst der Verbrauch älterer Atom-NAS aus derselben CPU-Generation wird übertroffen.
Die W4000+ fällt nicht aus dem Rahmen wie die W2000+, sondern ordnet sich genau bei den anderen NAS-Systemen mit älterer Atom-CPU im Testfeld ein. Die Leistungsaufnahme liegt somit beispielsweise auf dem Niveau des Asustor AS-304T oder Thecus N4560 und ist verglichen mit neueren NAS der Konkurrenz zu hoch.
Preis-Geschwindigkeits-Verhältnis
Das Preis-Geschwindigkeits-Verhältnis setzt lediglich den Preis und die durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit der NAS-Systeme in Relation. Nicht allen NAS zur Verfügung stehende Funktionen wie Link Aggregation und Verschlüsselung bleiben dabei ebenso unberücksichtigt wie die Software oder die Anschlüsse der jeweiligen NAS-Systeme.
Zur besseren Übersichtlichkeit wurde das Diagramm in eine Variante für 2-Bay-NAS, in der die Thecus W2000+ vertreten ist, und eine Variante für 4-Bay-NAS mit dem W4000+ unterteilt.
Das rein auf die Übertragungsgeschwindigkeit ausgelegte Diagramm bescheinigt der W2000+ den letzten Platz. Sie kombiniert den höchsten Preis mit der langsamsten Übertragungsgeschwindigkeit im Testfeld, so dass kein anderer Schluss bleibt als das schlechteste Preis-Geschwindigkeits-Verhältnis.
Die W4000+ erleidet ein ähnliches Schicksal, auch wenn die Synology DS415+ noch etwas teurer ist als die W4000+. Aufgrund der deutlich langsameren Übertragungsgeschwindigkeit, die wie der kleinere Vertreter das Ende des Testfeldes markiert, bleiben aber auch der W4000+ nur der letzte Platz und das schlechteste Preis-Geschwindigkeits-Verhältnis unter den NAS mit vier Festplatteneinschüben.