2015: Ein schlechtes Jahr für Linux-Smartphones

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Ferdinand Thommes
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KDE Mobile als Neuzugang

Im vergangenen Sommer gab das KDE-Projekt bekannt, für Smartphones und Tablets an einer Mobilvariante der Desktopoberfläche namens Plasma-Mobile zu arbeiten. Das Projekt will native Qt-Apps ebenso unterstützen wie Ubuntu- und Android-Apps sowie solche, die auf GTK basieren. Erste Versionen lassen sich auf das Nexus 5 flashen, insgesamt ist die Arbeit aber noch ziemlich am Anfang. Dabei wollen die KDE-Entwickler das Rad nicht gänzlich neu erfinden, sondern greifen auf grundlegende Codeteile von Ubuntu Touch zurück. KDE will lediglich die Software anbieten, über Pläne für eigene Hardware ist nichts bekannt

Plasma Mobile
Plasma Mobile (Bild: KDE)

Ausblick

Es steht zu hoffen, das 2016 für Linux-Smartphones und freie mobile Betriebssysteme besser verläuft als das zu Ende gehende Jahr. Allerdings steht auch zu befürchten, dass das Jahr mit schlechten Nachrichten beginnt, falls Jolla nicht zu retten sein wird. Im Jahresverlauf sollte es Canonical zumindest gelingen, die erhofften Vorteile des Konzept der Konvergenz für die Anwender sichtbar zu machen. Was von Plasma Mobile im kommenden Jahr zu erwarten ist, steht in den Sternen. Fest steht dagegen, dass die freien mobilen Betriebssysteme, egal wie man ihre Chancen auf einen tragfähigen Nischenplatz einschätzt, 2015 geschrumpft sind.

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