2 GB vs. 4 GB im Test: Wenn GTX 960 und R9 380 schon heute der VRAM ausgeht
Einleitung
Viel hilft viel, das gilt auch für Speicher auf der Grafikkarte. Mehr kostet aber auch mehr, so dass sich seit jeher die Frage stellt, ob Modelle mit mehr Speicher den Aufpreis zu Lebzeiten der Grafikkarte wert sind.
Im wichtigen Preissegment um die 200 Euro gibt es aktuell zwei Grafikkarten, die dem Kunden beim Speicher die Qual der Wahl lassen: AMDs Radeon R9 380 und die Nvidia GeForce GTX 960. Die Basisversionen bieten 2.048 MB GDDR5, alternativ gibt es den doppelten Speicher. Doch welche kaufen?
Tests im Hier und Jetzt und keine Zukunftsmalerei
Dieser Artikel setzt zur Beantwortung der Frage nicht auf konstruierte Zukunftszenarien, sondern stellt mess- und spürbare Unterschiede zwischen beiden Varianten von AMD und Nvidia anhand aktueller Spiele in grundsätzlich gut spielbaren Einstellungen heraus. Daraus ergeben sich einige überraschende Erkenntnisse und zum Schluss auch eine klare Empfehlung.
GTX 960 und R9 380 mit 2 GB und 4 GB von Asus
ComputerBase nutzt für diesen Artikel vier Modelle von Asus, die allesamt der Strix-Reihe entstammen. Die unterschiedlichen Varianten unterscheiden sich innhalb beider Lager nur durch die Menge des eingesetzten VRAM, weitere Einflussfaktoren können so ausgeschlossen werden. So taktet Asus beide Modelle der Radeon R9 380 Strix mit 990 MHz, bei der GeForce GTX 960 liegt der Basistakt bei 1.253 MHz und der im Spiel anliegende Takt beträgt bei beiden Grafikkarten 1.392 MHz.
Gibt es zwischen den jeweiligen Varianten Unterschiede bezüglich Lautstärke und Temperatur, die Käufer ebenfalls beachten sollten? Nein, die Wahl zwischen 2.048 oder 4.096 MB hat bei den Modellen von Asus – wenig überraschend – keinen Einfluss auf diese Kenngrößen.
Die geringfügigen Unterschiede sind auf Fertigungs- und Messtoleranzen zurück zu führen. Nur so ist es zu erklären, dass bei der Radeon R9 380 mehr Speicher auf der Grafikkarte für weniger Stromverbrauch sorgt.