Apple: Geheimes Produktionslabor für Displays
Apple soll dieses Jahr im Norden Taiwans ein geheimes Produktionslabor eröffnet haben, in dem Displaytechnologien für künftige Produkte entwickelt werden. Laut Bloomberg Business beschäftigt Apple in Longtan mindestens 50 Ingenieure sowie weitere Arbeiter und sucht, wie zwei Stellenausschreibungen zeigen, auch weiter Personal.
Das Personal soll unter anderem aus ehemaligen Angestellten des Display-Herstellers AU Optronics und von Qualcomm bestehen. Von Qualcomm hat Apple im April das Gebäude im Science Park Longtan übernommen, in dem seit 2008 an Displays mit Qualcomms Mirasol-Technologie gearbeitet wurde. Dass Apple hier überhaupt tätig ist, sei von außen nicht erkennbar, berichtet Bloomberg weiter. Erst im Empfangsbereich ließe ein Apple-Logo erkennen, wer dort forscht. Nähere Details oder auch Ansprechpartner waren jedoch weder am Empfang noch von den Mitarbeitern zu erfahren. Die Konzernzentrale habe sich ebenfalls nicht zur Dependance in Taipeh äußern wollen.
Inoffiziell heißt es, dass dort neue Bildschirme für iPhones, iPads und MacBooks entwickelt werden, deren Produktion dann beispielsweise an AU Optronics ausgelagert werden könnte. Das Ziel sind im Grunde Verbesserungen in allen Bereichen, um die Bildschirme noch dünner, leichter und energieeffizienter zu machen, zugleich aber auch die maximale Helligkeit zu verbessern. Dabei sollen auch OLED-Displays ein Thema sein, die Apple gerüchteweise ab 2018 einzusetzen gedenkt.