Weihnachten 2015: Die besten Indie-, PC- und Konsolenspiele fürs Fest

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Max Doll (+2)
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Unsere Top 3: PC

Die Liste der exklusiv für den PC entwickelten Spiele wird immer kürzer und enthält immer weniger Blockbuster. Dennoch kommt man auf der Urplattform des Gamings nach wie vor in den Genuss von hervorragenden Spielen. In unsere Top 3 für den PC schaffen es in diesem Jahr die Postapokalypse, der Ableger einer beliebten TV-Serie und – Überraschung! – ein Rundenstrategiespiel.

Fallout 4

Wer Fallout 4 kritisieren wollte, griff im November gerne zu einem Vergleich: „Wie Skyrim, nur in der Postapokalypse“, hieß es in nicht wenigen Beiträgen. Wenn das der Gipfel der Kritik ist, dann hat der Titel kaum Probleme, schließlich erfreute sich das Drachen-RPG größter Beliebtheit.

Auch im ComputerBase-Test kam Fallout 4 sehr gut weg. „Jeder, der auch nur entfernt etwas mit Setting und Genre anfangen kann, sollte den Ausflug ins Ödland auf keinen Fall verpassen“, urteilten wir. Ganz ohne Makel ist der postapokalyptische Spaß allerdings nicht: Die technische Umsetzung ist akzeptabel, setzt aber nicht im Entferntesten neue Maßstäbe.

Und trotzdem gehört Fallout 4 zu dem Besten, was uns in diesem Jahr untergekommen ist. Eine facettenreiche Story, eine abwechslungsreiche Spielwelt und ein teilweise unkonventionelles Gameplay: Dieses Spiel sollten selbst Skeptiker des Open-World-Genres ausprobieren.

Game of Thrones

Ja, man kennt den Vorwurf: Telltale-Spiele gaukeln Entscheidungsfreiheit nur vor, verlaufen im Hintergrund aber in Wahrheit nach einem weitgehend starren Skript. Stimmt, und zwar leider auch für Game of Thrones. Und trotzdem punktet das Studio immer wieder mit seinen Produktionen, was auch erklärt, warum es gleich zwei Telltale-Titel in unsere Jahresempfehlung geschafft haben.

Wir sind schon jetzt auf die kommenden Episoden gespannt und können allen Freunden der Bücher und/oder Serie nur empfehlen: Gebt dem Titel eine Chance – der Auftakt ist vielversprechend!“, urteilten wir zur letztjährigen Weihnachtszeit mit Blick auf die erste Folge der Videospielserie.

Bis zum Abschluss der ersten Staffel im November 2015 lieferten die Entwickler schwankende Qualität ab. Insbesondere das Finale, das mehr Entwicklungszeit beanspruchte, als ursprünglich geplant, erhielt von der Community gemischte Bewertungen.

Unterm Strich ist die Reihe aber trotzdem im hohen Maße empfehlenswert: Wer die Telltale-Art der Spiele mag und auch etwas mit dem Setting der mittlerweile legendären TV-Serie anfangen kann, wird hier bestens bedient.

Total War: Attila

Es gehört zu den großen Trends im Videospielbereich, dass Strategiespiele langsam, aber sicher aussterben. Die Total-War-Reihe stemmt sich gegen diese Entwicklung wie ein Fels in der Brandung.

Ermöglicht wird dies durch eine stetige Weiterentwicklung der altehrwürdigen Marke. „Mit vielen kleineren Neuerungen sorgt Creative Assembly dafür, dass sich die neunte Ausgabe der Reihe noch mal frischer und besser anfühlt, als ihre Vorgänger“, urteilten wir im Februar passend dazu in unserem Test zu Total War: Attila, dem letzten Ableger.

Und natürlich gilt auch für Attila wie schon für die Vorgänger, dass man bei einem Total War Stunden und Tage in Feldzüge, die ideale Spezialisierung der Städte und den Ausbau der eigenen Macht investieren kann. Damit ist der Titel die perfekte Begleitung für die dunkle Jahreszeit.

Total War: Attila im Test