Displays: LG zeigt auf der CES aufrollbare OLED-Displays
LG soll auf der CES unter anderem die öffentliche Präsentation der erstmals im Juli letzten Jahres gezeigten, aufrollbaren OLED-Displays planen, die von LG Electronics und LG Display entwickelt wurden. Zumindest öffentlich seien laut Korea Times nur die bekannten 18-Zoll-Displays zu erwarten.
Hinter verschlossenen Türen könnte das Unternehmen wichtigen Kunden auf der Messe aber auch schon größere Modelle mit Diagonalen von 70 bis 100 Zoll zeigen, so das Blatt weiter. Das 18-Zoll-Display ist so flexibel, dass es sich mit einem Biegeradius von drei Zentimetern aufrollen lässt und erlaubt dadurch völlig neue Geräte-Designs. Bei den Smartphones Flex und Flex 2 setzte LG in den letzten beiden Jahren bereits flexible OLED-Displays ein, an mehr als ein leicht gebogenes Display wagte man sich dabei allerdings noch nicht.
Die Schlüsseltechnologien, um flexible OLEDs in Masse zu produzieren, seien bereits vorhanden, wie ein LG-Sprecher gegenüber der Korea Times betonte. Aktuell mangele es allerdings noch an einer entsprechenden Nachfrage, sodass nicht sicher sei, wann die Produktion hochgefahren werde.
Das Thema OLED genießt eine hohe Priorität
Das Thema OLED im Allgemeinen genießt bei LG allerdings eine hohe Priorität. Erst Ende November gab das Unternehmen bekannt, rund 8,2 Milliarden Euro in eine neue Fabrik zu investieren, die ab 2018 groß- und kleinformatige OLED-Displays für Wearables, den Automotive-Markt und Fernseher produzieren soll. Auch für die Weiterentwicklung der OLED-Technik nimmt LG viel Geld in die Hand. Bis 2018 sollen hierfür rund 8,5 Milliarden US-Dollar bereitstehen.
Bereits jetzt sind die Koreaner in der Lage, nicht nur flexible und transparente, sondern auch sehr dünne OLED-Displays herzustellen. Einen Prototypen zeigte LG im vergangenen Mai. Das 55 Zoll große Display ist weniger als einen Millimeter dick und lässt sich bei einem Gewicht von 1,9 Kilogramm mit einer magnetischen Matte wie ein Poster an die Wand hängen.