Just Cause 3 im Test: Explosionen und Enterhaken für Alleinunterhalter
Vorwort
Just Cause hat sich längst als eine der großen Sandbox-Marken zwischen Saints Row und GTA etabliert. Star der Marke sind aber weder eine dichte Erzählung noch obszöner Humor. Just Cause lebt davon, den mit zahlreichen aberwitzigen Werkzeugen bewehrten Spieler auf die Spielwelt loszulassen und die naturgemäß entstehende Anarchie in Szene zu setzen: Spaß ist in dieser Formel noch stärker das, was in Zusammenwirkung von Fantasie der Anwender und Physik sowie Grenzen der Spielwelt entsteht. Fünf Jahre nach dem letzten Serienteil haben sich die Avalanche Studios ein klar umrissenes Ziel gesetzt: die Sandbox mit aktueller Rechenleistung unterhaltsamer zu gestalten. Diese Mühe wäre in anderen Bereichen eines Sandbox-Spiels ebenfalls vonnöten – die Welt ist besser als das Spiel.
Systemanforderungen
Technisch hat Just Cause 3 Höhen und Tiefen. Während schicke Explosionen und Physikeffekte zur Sonnenseite des Titels gehören, fallen immer wieder niedrig aufgelöste Texturen negativ auf, die besonders bei weiter entfernten Objekten ins Auge springen. Auch die nie optimale Kantenglättung zeugt ebenso wie die Gameworks-Effekte von Nvidia, die kurioserweise auf Grafikkarten des Konkurrenten AMD derzeit effizienter berechnet werden, von weiterem Optimierungspotenzial. Wie die ComputerBase-Benchmarks zeigen, ist unter anderem aufgrund der beachtlichen Weitsicht für volle Details ein starker Rechner zwingende Voraussetzung – selbst dann bleiben jedoch übermäßig lange Ladezeiten.
Komponente | Testsystem | Herstellerempfehlung |
---|---|---|
Betriebssystem | Windows 10 (64 Bit) | ab Windows Vista (64 Bit) |
Prozessor | Core i7-4790K | Intel Core i7-3770 / AMD FX-8350 |
Arbeitsspeicher | 16 GByte | 8 GByte |
Grafik | GeForce GTX 980 Ti | GTX 780 / Radeon R9 290 |
Festplattenspeicher | ca. 54 GByte | |
Internetanbindung | Für Steam-Aktivierung |