Linux: Google fährt Chrome für 32-Bit-Plattform zurück

Ferdinand Thommes
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Linux: Google fährt Chrome für 32-Bit-Plattform zurück
Bild: Google

Google hat angekündigt, ab März 2016 die Unterstützung der 32-Bit-Plattform seines Browsers Chrome für Ubuntu 12.04 „Precise“ und Debian 7 „Wheezy“ einzustellen. Der Browser bleibt benutzbar, erhält jedoch keinerlei Aktualisierungen mehr.

Erst vor wenigen Wochen hatte Google angekündigt, ab April 2016 die Unterstützung von Chrome unter den Betriebssystemen Windows XP, Windows Vista, OS X 10.6, OS X 10.7 und OS X 10.8 einzustellen. Nun setzt sich der Trend unter Linux fort.

Davon nicht betroffen ist die Chromium-Entwicklerbasis, deren Code auch weiterhin für 32 Bit zur Verfügung steht. Somit werden Distributionen, die Pakete für Chromium anbieten, dies auch weiterhin für 32 Bit tun können, wie Dirk Pranke vom Chromium-Entwicklerteam in einer Ankündigung mitteilte. Mit diesem Schritt soll durch das Freisetzen von Entwicklerkapazitäten die Unterstützung für Chrome unter Linux verbessert werden. Zudem ist es oft schwierig, für ältere Systeme Sicherheitsaktualisierungen zur Verfügung zu stellen.

Die Maßnahme gilt nur für x86-Hardware, nicht für Android oder ARM. Anwender der betroffenen Betriebssysteme werden gebeten, auf die aktuellen Versionen von Ubuntu und Debian und, wenn möglich, auf die 64-Bit-Variante umzusteigen.