Massenspeicher: 143 Exabyte im 3. Quartal, Marktführer unverändert
Laut einer Studie von Trendfocus wurden im dritten Quartal 145 Millionen HDDs und SSDs ausgeliefert, die es zusammen auf eine Speicherkapazität von 143 Exabyte bringen. Ein Exabyte entspricht einer Milliarde Gigabyte. Unter den Herstellern liegen Western Digital und Seagate bei HDDs sowie Samsung bei SSDs weiterhin in Front.
Im HDD-Segment spricht Trendfocus von einer Wende nach einem „enttäuschenden“ zweiten Quartal. Die Verkäufe stiegen demnach um 7,4 Prozent auf rund 119 Millionen Festplatten. Die Marktführerschaft nach Stückzahl geht an den Hersteller Western Digital, der mit 43,6 Prozent knapp vor Seagate mit 39,8 Prozent liegt. Toshiba folgt mit 16,5 Prozent der Verkäufe als dritter und letzter unter den verbliebenen HDD-Fertigern.
Dass SSDs noch lange nicht die Absatzzahlen von herkömmlichen Festplatten erreichen, zeigt sich erneut: 26,2 Millionen ausgelieferte SSDs entsprechen nur etwa einem Fünftel vom HDD-Absatz. Im Vergleich zum vorherigen Quartal sei der SSD-Absatz aber um fast zehn Prozent gestiegen. Dabei sei weiterhin vor allem der Verbrauchermarkt mit Client-SSDs die treibende Kraft. Wenig überraschend war Samsung auch im dritten Quartal beim Absatz führend und beansprucht laut Studie 46,4 Prozent der Verkäufe für sich. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Kingston und SanDisk.
Bei Enterprise-SSDs sei der Absatz im dritten Quartal hingegen nur um 4,7 Prozent auf 3,1 Millionen Stück gestiegen. Den Löwenanteil von 80 Prozent machten dabei weiterhin Modelle mit SATA-Anschluss aus – PCI Express spielt nach SAS noch keine große Rolle. Bei den Herstellern dominierten Samsung, Intel und HGST, die zusammen für 78 Prozent der ausgelieferten Enterprise-SSDs verantwortlich sind.
Der Vergleich mit den Statistiken zum zweiten Quartal zeigt, dass insbesondere Intel im dritten Quartal anteilsmäßig deutlich weniger SSDs ausgeliefert hat. Kam Intel in Q2 noch auf 8,1 Prozent, werden dem Unternehmen in Q3 nur noch 3,3 Prozent bescheinigt. Intel hat sich vom Geschäft mit Consumer-SSDs weitgehend entfernt und setzt vor allem auf schnelle Enterprise-Modelle sowie deren Ableger für High-End-Desktop-Systeme und Workstations.