Microsoft: Azure-Plattform unterstützt Debian GNU/Linux
Microsoft hat im Azure-Blog bekanntgegeben, dass die Linux-Distribution Debian GNU/Linux künftig im Azure-Marktplatz unterstützt wird. Bisher unterstützt die Cloud-Plattform unter anderem bereits die Linux-Distributionen Ubuntu, RHEL, Oracle Linux und Core OS.
Die Ankündigung im Blog erfolgt gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Credativ, einem Open-Source-Support-Center für die Einführung und den Betrieb von Open-Source-Software im Unternehmenseinsatz. Credativ, das eine enge Bindung zu Debian hat und mehrere Debian-Entwickler beschäftigt, stellt die in Azure unterstützten ISO-Images für Debian 7 Wheezy und Debian 8 Jessie zur Verfügung. Das Unternehmen wird zusammen mit Microsoft auch dafür sorgen, dass die Abbilder gut unterstützt und transparent gepflegt und aktualisiert werden.
„With today’s announcement, we continue our commitment to customer choice and flexibility in the cloud.“ Nicole Herskowitz, Azure
Michael Kelley, leitender Programm-Manager in Microsofts Open Source Technology Center, schreibt, es sei aufregend, mit Debian GNU/Linux eine der führenden Distributionen als Option im Azure-Marktplatz zur Verfügung zu stellen. Damit verstärke Microsoft die starke Bindung zum Open-Source-Ökosystem und binde neue Communities und Unternehmen wie Credativ ein.
Erst letzte Woche hatte Microsoft auf der Connect-Konferenz die Erweiterung seiner Entwicklerwerkzeuge in Richtung Linux, Open Source und Android bekanntgegeben. Mit dem jetzigen Schritt finden viele Entwickler und IT-Abteilungen die von ihnen bevorzugte Arbeitsumgebung und gleichzeitig die zweite Umgebung, die neben Ubuntu auf das DEB-Paketformat setzt, auch auf Azure. Zudem ist Debian GNU/Linux die einzige Distribution auf Azure, die komplett von der Community und nicht von einem Unternehmen gesteuert wird.