OneDrive for Business: Microsoft führt schrittweise unbegrenzten Speicherplatz ein
Wie im Oktober 2014 verlautet, stockt Microsoft das Speicherkontingent für Kunden von OneDrive for Business auf. Dennoch könnten einige Nutzer enttäuscht werden, denn das Limit fällt nicht für jeden, und wenn, dann auch nur unter bestimmten Voraussetzungen.
So wird Microsoft zum Jahreswechsel damit beginnen, die Speichergrenze für jeden Kunden von 1 auf 5 Terabyte anzuheben. Ab März soll dann theoretisch die Begrenzung komplett entfallen – jedoch nur für bestimmte Abonnements von Office 365. Darunter fallen Office 365 Enterprise E3, E4 und E5, Office 365 Government E3, E4 und E5, Office 365 Education, OneDrive for Business Plan 2 und SharePoint Online Plan 2. Das Limit fällt dabei jedoch nicht automatisch, sondern muss über den Support beantragt werden. Kunden anderer Abonnements oder weiterer Varianten von Office 365 Business sowie Nutzer der Consumer-Versionen besitzen dagegen keine Aussicht auf eine Aufhebung der Obergrenze – hier wird der Speicherplatz weiterhin 1 Terabyte betragen.
Jeff Teper, Head of Engineering für OneDrive und SharePoint, hat sich bereits per Blog-Eintrag für den Umstand entschuldigt, die Erwartungen der Nutzer, für jedes Office-365-Abonnement die Speicherbegrenzung fallen zu lassen, enttäuschen zu müssen. Gleichzeitig hat er die Veröffentlichung des Next Generation Sync Client für OneDrive for Business für Windows 7, 8 und 10 angekündigt. Die Variante für OS X 10.9 oder höher soll dagegen ab Ende des Monats bereitstehen, bevor im ersten Quartal 2016 die Variante für Windows 8.1 folgen wird. Mit dem neuen Client ist ab sofort eine selektive Synchronisation möglich, darüber hinaus werden nun Dateigrößen von bis zu 10 Gigabyte unterstützt. Gleichzeitig trennt sich Microsoft vom 20.000 Dateien beinhaltenden Synchronisationslimit.
Bereits vor ein paar Tagen beugte sich das Unternehmen der Kritik vieler Nutzer bezüglich der Anfang November angekündigten Reduzierung des OneDrive-Speichers für Gratis-Nutzer. Auch wenn Microsoft weiter an den Plänen festhält, das kostenlose Speichervolumen von 15 auf 5 Gigabyte zu senken, sollen aktuelle Anwender ihr Gratis-Kontingent dauerhaft behalten können. Dies muss jedoch online beantragt werden.