Vodafone: LTE mit 500 & 750 Mbit/s ab 2016; 1,2 Gbit/s ab 2017
Vodafone plant in den kommenden zwei Jahren große Sprünge bei den Datentransferraten im LTE-Mobilfunknetz. 2016 sollen an ersten Standorten LTE-Geschwindigkeiten von zunächst bis zu 500 und dann auch 750 Mbit/s angeboten werden.
Im Gespräch mit der Bild am Sonntag stellte Vodafone-Deutschland-CEO Dr. Hannes Ametsreiter zudem für 2017 eine als 4,5G bezeichnete Zwischenlösung mit Übertragungsraten von bis zu 1,2 Gbit/s in Aussicht. Sie soll den Übergang zum bis jetzt noch nicht final spezifizierten Mobilfunk der fünften Generation (5G) bilden, mit dem Vodafone ab 2020 plant. Erste Feldtests der 4,5G-Lösung sollen Mitte des kommenden Jahres beginnen.
Um die höheren Transferraten auch nur theoretisch nutzen zu können, werden allerdings neue Endgeräte notwendig sein. Die aktuell in Deutschland erhältlichen Smartphones sind hierfür nicht ausgelegt. Sie unterstützen maximal LTE Cat. 6, das bei Vodafone an einigen Standorten mit Downloadraten von maximal 225 Mbit/s angeboten wird.
Bei der Konkurrenz werden bezüglich der LTE-Geschwindigkeit – zumindest öffentlich – noch kleinere Brötchen gebacken. So begann die Deutsche Telekom im September Tests mit Transferraten von bis zu 375 Mbit/s. Für eine Markteinführung gab es zum damaligen Zeitpunkt noch keinen Termin. Bislang bietet der Konzern maximal LTE Cat. 6 mit Downloadraten von bis zu 300 Mbit/s und Uploadraten von maximal 50 Mbit/s an. Nicht nur hinsichtlich der Netzabdeckung noch im Aufbau befindet sich das LTE-Netz der Telefónica-Deutschland-Tochter o2. Das Unternehmen bietet Downloadraten von maximal 50 Mbit/s.