EVGA „Gaming Case“: Erstes Gehäuse für Spieler wird ein Schaukasten
Dass der Blick auf teure, farblich aufeinander abgestimmte Hardware lohnenswert sein kann, zeigen Gehäuse mit Seitenfenstern seit geraumer Zeit. Das erste ATX-Gehäuse von EVGA, welches das Unternehmen zur CES 2016 erstmals gezeigt hat, ist jedoch als echter Schaukasten konzipiert.
Das aktuell nur unter dem Projektnamen „Gaming Case“ ausgestellte Gehäuse besitzt kein Fenster in der Seite, sondern in der Front. Anders als das Lian Li PC-O8 wird die verbaute Hardware jedoch auf horizontaler Ebene um 90 Grad gedreht angeordnet und so zur Front des Towers hin ausgerichtet – das Ergebnis erinnert an eine Vitrine. Der obere Teil des Gehäuses dient bei dem von EVGA ersonnenen Design dem Ausstellen von Mainboard und Erweiterungskarten, für die insgesamt neun Slots zur Verfügung stehen, Kabel und Laufwerke versteckt eine Blende. Das Design, verspricht der Hersteller, erlaube die effiziente Kühlung von Erweiterungskarten, indem der Luftstrom aufgrund der geänderten Ausrichtung des Innenraums mit Hilfe großformatiger Lüfter über die Seiten des Gehäuses geführt wird.
Im unteren Teil des Gaming Case befindet sich neben dem Netzteil ein Kontrollmodul mit integrierter Lüftersteuerung, welche sowohl Lüfter als auch ganze Wasserkühlungen, für die sich mehrere 360-mm-Radiatoren verbauen lassen, steuern soll. Ein- und ausgeschaltet werden kann das Gehäuse aufgrund seines Big-Tower-Formats sowohl an der Front neben dem Kontrollpanel als auch an der Oberseite, was dem Einsatz auf als auch unter dem Schreibtisch entgegenkommt.
Geplant hat EVGA nicht nur ein Gehäuse, sondern gleich vier Modelle zu Preisen von 99, 149, 199 und 299 Euro, die sich nicht nur in der Größe, sondern auch hinsichtlich der Materialwahl unterscheiden. Die kleineren Varianten will das Unternehmen aus dem üblichen Mix von Stahl für den Korpus sowie Kunststoff für alle Anbauelemente herstellen, das Topmodell soll nach derzeitigem Stand vollständig aus Aluminium gefertigt werden.