Facebook: Messenger-App für Mac offenbar in der Entwicklung
Der mittlerweile über 800 Millionen Nutzer zählende Facebook Messenger könnte bald eine eigene Mac-App erhalten. Der erste Hinweis auf die kommende Messenger-App ist ein Foto, welches TechCrunch zugespielt wurde und den noch unveröffentlichten Messenger im Einsatz auf einem MacBook eines Facebook-Mitarbeiters zeigen soll.
Es handele sich um eine unternehmensinterne Testversion des Messengers, dessen Interface aus zwei Spalten bestehe. Auf der linken Seite sind die Kontakte angeordnet, in der rechten Spalte erscheinen die einzelnen Konversationen. Ganz unten links sind zudem die von der iOS-App bekannten Tab-Felder „Aktuell“, „Gruppen“, „Personen“ und „Einstellungen“ zu sehen.
Facebook hat jegliche Stellungnahme bezüglich eines möglichen Mac-Messengers verweigert mit dem Verweis auf die Firmenpolitik, wonach das Unternehmen Gerüchte oder Spekulationen grundsätzlich nicht kommentiere.
Während Facebook für Mobilplattformen wie Android, iOS und Windows Phone schon seit langem eine eigene Messenger-App anbietet und die Chat-Funktion damit bewusst von der eigenen Haupt-App ausgliedert, gibt es dazu im Desktop-Bereich aktuell kein Äquivalent. Zwar präsentierte Facebook 2012 eine eigene Messenger-App für Windows, behandelte diese in der Folgezeit aber stiefmütterlich und stellte sie vor knapp zwei Jahren endgültig ein.
Statt mit einer App können Anwender auf Desktop-Rechnern und Laptops nur über die Facebook-Website mit anderen Nutzern chatten. Im April 2015 stellte Facebook zudem eine eigene Messenger-Website vor, die sich optisch und von der Benutzerführung her an der Mobilvariante orientiert. Einige Entwickler haben sich bereits daran gemacht, aus der Messenger-Seite Apps für diverse Desktop-Plattformen wie OS X, Windows und Linux zu basteln. Der Wrapper, welcher die Messenger-Website in eine native App packt, hat unter anderem den Vorteil, Desktop-Benachrichtigungen zu unterstützen. Es gilt aber zu beachten, dass die Apps nicht von Facebook stammen und der Konzern daher auch keinen Support dafür übernimmt.