Gigabyte: Sieben Xeon-Desktop-Mainboards für Gaming und mehr
Bereits im November 2015 angekündigt hat Gigabyte zur CES 2016 diverse Hauptplatinen vorgestellten, die den Skylake-Xeon-E3-Prozessor auch für den heimischen PC schmackhaft machen sollen. Im Fokus steht dabei nicht nur das Gaming, wenngleich einige der am besten ausgestatteten Platinen exakt diesen Eindruck vermitteln.
Die US-Product Manager wollten ComputerBase auf der CES 2016 in Las Vegas erklären, dass die Mainboards für eine professionelle Zielgruppe gedacht sind, die nicht nur auf das Gaming schaut. ECC-Unterstützung bei einigen der Platinen spricht dafür, doch riesige Plastik-Abdeckungen im Wüstentarn-Anstrich, Killer-LAN sowie SLI- und CrossFire-Unterstützung sprechen eine ganz andere Sprache.
Die Mainboardfamilie teilt sich in zwei Gruppen auf: Die X150-Serie basiert auf dem C232-Chipsatz, Mainboards gibt es dafür sowohl im vollen als auch im Micro-ATX-Format, wahlweise auch als Lösung mit ECC-Speicherunterstützung. Diese Serie soll die Basis für ein mögliches Konkurrenzprodukt zu Mainboards mit B150- und H170-Chipsatz darstellen und preislich attraktiv aufgestellt werten, insbesondere im Zusammenspiel beispielsweise mit dem günstigsten Acht-Thread-Prozessor der Skylake-Familie, dem Xeon E3-1230 v5. Dies ist bekanntlich die einzige Alternative, da Intel die Desktop-Chipsätze in der Skylake-Generation vom Support der Xeon-Prozessoren ausgesperrt hatte. Chipsatzbedingt haben alle X150-Mainboards keine Grafikausgänge, dort muss immer eine diskrete Grafikkarte zum Einsatz kommen.
Die X170-Serie auf der anderen Seite wird den C236-Chipsatz beherbergen, der von der Ausstattung sogar noch leicht über dem Z170-Chipsatz aus dem Desktop-Umfeld angesiedelt ist. Die Mainboards dieser Serie glänzen deshalb mit umfangreichen Features inklusive Grafikausgängen, was sich am Ende aber auch deutlich auf den Preis niederschlagen wird. Diesen konnte Gigabyte zur Messe noch nicht verraten, alle Mainboards werden wie üblich in der Branche auch nicht in jedem Land verfügbar sein. Eine Full-ATX-X150-Lösung sowie eine Micro-ATX-Variante mit C232-Chipsatz und ECC-Unterstützung wird bereits gelistet, zu Preisen ab jeweils 120 Euro.