Deserts of Kharak im Test: Homeworld in der Wüste
3/3Fazit
Die auf Fans der Serie zielende, mit Erklärungsarmut gepaarte Anspielungswut beiseite genommen, steckt hinter dem Prequel ein solides Strategiespiel mit einer unterhaltsamen Kampagne, die wie das Spiel insgesamt zwar die ein oder andere unnötige Kante besitzt, aber wesentliche Eckpfeiler von Homeworld in einem eigenständigen Ansatz gelungen einfangen kann. Trotz anfänglicher Bedenken steckt unter der Haube ein sauberes Konzept mit ein paar frischen Ideen und Raum für Finesse, dessen volles Potential erst im Mehrspieler-Modus sichtbar, aber durch den in diesem Bereich mageren Umfang zugleich erheblich eingebremst wird.
Deserts of Kharak kann sich am Ende nicht vollständig des Eindrucks erwehren, das Spiel zu sein, das erst kein Homeworld sein durfte und dann Homeworld sein musste: Das Prequel stößt Neueinsteiger mit der halbgaren Erzählung vor den Kopf und bricht etwas zu stark zwischen Solo-Kampagne und Online-Part – es entsteht der Eindruck, eine bewegte Entwicklungsgeschichte am Produkt ablesen zu können.
Es ist diese seltsame Komposition, die Homeworld: Desert of Kharak vor allem für absolute Fans des Genres oder der Marke empfehlenswert erscheinen lässt. Einer allgemeinen Empfehlung zum Vollpreis steht indes die für ein Strategiespiel potentiell geringe Verweildauer im Wege.
Kopier- & Jugendschutz
Homeworld: Deserts of Kharak ist ausschließlich für Windows-PCs erhältlich und funktioniert über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Steam-Konto nicht möglich. Die USK hat eine Jugendfreigabe „ab 12 Jahren“ erteilt.
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