Patriot Hellfire: NVMe-SSD als M.2 und PCIe-Karte mit bis zu 3.000 MB/s
2016 wird das Jahr der PCIe-SSDs mit NVMe-Unterstützung – diesen Eindruck erwecken zumindest die zahlreichen Ankündigungen im Rahmen der CES 2016. Neben Adata und Plextor plant auch Patriot Memory entsprechende Modelle. Die Hellfire-SSD erscheint als M.2-Modul und PCIe-Steckkarte.
Per Pressemitteilung kündigt Patriot die neuen Hellfire-SSDs an. Die Variante als M.2-Modul (M.2 2280) soll es auf hohe 2.500 MB/s beim Lesen und 600 MB/s beim Schreiben bringen. Die Hellfire als PCIe Add-in-Card (AIC) ist mit 3.000 MB/s beim Lesen und bis zu 2.200 MB/s beim Schreiben insbesondere schreibend deutlich schneller spezifiziert. Damit wird auch Samsungs 950 Pro geschlagen.
Beide Versionen weisen abgesehen von der Geschwindigkeit Parallelen bei Kapazität und Komponenten auf. Als Basis dient stets der PS5007-Controller von Phison, dem MLC-NAND-Flash zur Seite gestellt wird. Auch die Kapazitäten sind mit 240 GB, 480 GB und 960 GB identisch. Die elektrische Schnittstelle bildet in beiden Fällen PCI Express 3.0 mit vier Leitungen. Der Controller unterstützt das NVMe-Protokoll für niedrigere Latenzen.
Die niedrigere Leistung der M.2-Variante beruht vermutlich darin, dass nicht alle acht Speicherkanäle des PS5007-E7 genutzt werden können. Möglich wäre auch, dass Patriot die Leistung beim „nackten“ M.2-Modell aus thermischen Gründen drosselt und bei der PCIe-Steckkarte auf einen Kühlkörper setzt. Die Samsung 950 Pro hat gezeigt, dass die hohe Leistung schneller PCIe-SSDs nur bei guter Kühlung dauerhaft erreicht wird.
Bereits gegen Ende des ersten Quartals sollen die schnellen Hellfire-SSDs erhältlich sein. Preise werden in der Ankündigung nicht genannt.
Patriots Vice President of Engineering zeigte sich erfreut über den Schritt des Unternehmens auf das Parkett der High-End-PCIe-SSDs und sieht mit Intels Skylake-Plattform und Betriebssystemen mit nativer NVMe-Unterstützung die Grundlage für deren Einführung gegeben.
We are very excited to get into the PCIe storage space, [...] With the launch of Intel’s latest Skylake Processor, we are seeing more motherboards available in the consumer market that support PCIe devices. Along with the launch of Microsoft Windows 8.1 and Windows 10, which supports PCIe storage devices without the need for additional drivers, we feel this will be the future trend and will allow users to take full advantage of the PCIe storage speeds.
Les Henry, VP of Engineering bei Patriot
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