Rise of the Tomb Raider Benchmarks: Beeindruckende Grafik mit hohen Anforderungen

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Update 2 Wolfgang Andermahr
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Prozessor-Benchmarks

Auch wenn Rise of the Tomb Raider vor allem eine schnelle Grafikkarte benötigt, sind auch die Anforderungen an den Prozessor nicht gering. Vor allem bei einer AMD-Grafikkarte ist es wichtig, dass der Prozessor bei einer hohen Detailstufe über mindestens vier echte CPU-Kerne verfügt. Selbst bei einem Dual-Core-Prozessor mit Hyper Threading stottert das Spiel je nach Szene deutlich und ist kaum noch spielbar. Ab vier vollständigen Kernen gibt es keine Probleme mehr.

Eine Nvidia-Grafikkarte gibt sich hingegen mit zwei Kernen inklusive Hyper-Threading zufrieden – zwei Kerne allein reichen aber auch nicht. Bei einer Vier-Kern-CPU ist Hyper-Threading dann unabhängig von der Grafikkarte kontraproduktiv, sodass die Leistung abnimmt. So ist die Radeon R9 Fury X mit Hyper Threading bis zu sechs Prozent langsamer als ohne. Die GeForce GTX 980 Ti leidet unter demselben Problem, wenn auch weniger ausgeprägt.

Rise of the Tomb Raider – CPU-Skalierung
  • Testszene „Mountain Peak“ – R9 Fury X:
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 4K
      72,6
    • i7-4770K @ 4,4 GHz + 4K + HTT
      72,0
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 4K + HTT
      71,8
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 2K + HTT
      71,5
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 2K
      68,0
    • i7-4770K @ 2,5 GHz + 4K
      66,7
  • Testszene „Mountain Peak“ – GTX 980 Ti:
    • i7-4770K @ 4,4 GHz + 4K + HTT
      89,8
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 4K
      87,9
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 4K + HTT
      85,2
    • i7-4770K @ 2,5 GHz + 4K
      84,6
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 2K + HTT
      84,6
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 2K
      80,6
  • Testszene „Soviet Installation“ – R9 Fury X:
    • i7-4770K @ 4,4 GHz + 4K + HTT
      51,3
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 4K
      47,2
    • i7-4770K @ 2,5 GHz + 4K
      44,7
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 4K + HTT
      44,2
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 2K
      34,3
      Hakt extrem
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 2K + HTT
      31,7
      Hakt
  • Testszene „Soviet Installation“ – GTX 980 Ti:
    • i7-4770K @ 4,4 GHz + 4K + HTT
      70,5
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 4K
      70,2
    • i7-4770K @ 2,5 GHz + 4K
      69,2
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 4K + HTT
      67,5
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 2K + HTT
      66,0
    • i7-4770K @ 3,5 GHz + 2K
      58,2
      Hakt
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Bei den Testreihen lässt sich AMDs Treiberschwäche bei langsamen Prozessoren gut erkennen. Im generell CPU-lastigeren zweiten Test skaliert die Radeon R9 Fury X sehr gut mit dem Takt, während die GeForce GTX 980 Ti bereits bei 2,5 GHz fast die volle Performance erreicht. In Szenen mit einem geringeren Anspruch an den Prozessor sind beide Grafikkarten vergleichbar wenig CPU-fordernd.

Technischer Eindruck

Rise of the Tomb Raider macht sowohl spielerisch als auch technisch einiges her – optisch gibt es als Gesamtpaket zur Zeit vielleicht kein hübscheres Spiel. Purehair in Verbindung mit den zahlreichen Lichtspielen gehören so beispielsweise zu den optischen Leckerbissen des Titels. Für hohe Details sind im Umkehrschluss aber auch High-End-Grafikkarten notwendig.

Wer eine Nvidia-Grafikkarte hat, kann mehr oder weniger einfach loslegen. Spiel starten, volle Details und los gehts. Wer ein wenig mehr Bilder pro Sekunde haben möchte, sollte einfach nur von HBAO+ auf SSAO herunterschalten, was meistens nicht schlechter aussieht, teils aber spürbar besser läuft. Einzige Voraussetzung für Auflösungen ab 2.560 × 1.440: Eine Grafikkarte mit mindestens 4.096 MB echtem Grafikspeicher. Je nach Spielszene bekommt die GeForce GTX 970 zum Beispiel Probleme.

AMD-Grafikkarten laufen mit dem noch nicht aktualisierten Treiber hingegen schlechter. Tessellation bringt selbst die aktuellen Fiji- und Tonga-GPUs zu sehr ins Schwitzen und sollte ausgeschaltet werden – die optischen Einbußen halten sich in Grenzen. Das Abschalten von HBAO+ ist eine weitere Möglichkeit, Geschwindigkeit zu gewinnen. Zudem ist ein Prozessor mit vier Kernen ein Muss – zwei Kerne plus Hyper Threading reichen in CPU-intensiven Szenen nicht aus. Ist dies alles gegeben, hat man auch mit Radeon-Karten Freude an Rise of the Tomb Raider. AMD sollte aber unbedingt mit einem optimierten Treiber nachlegen.

Update

Die Verkaufsversion von Rise of the Tomb Raider bietet mit SMAA eine neue Kantenglättungseinstellung. ComputerBase hat sich diese bezüglich Bildqualität und Geschwindigkeit genauer angesehen. Bei der allgemeinen Performance des Spiels gibt es zwischen der Vorab- und der finalen Version nur Unterschiede im Bereich der Messungenauigkeit.

Update

AMD hat den Crimson 16.1.1 Hotfix zum Download bereit gestellt, der die Performance und die Qualität in Rise of the Tomb Raider verbessern soll. ComputerBase hat sich den Treiber genauer mit dem Spiel angesehen.

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