Samsung Galaxy A3 & A5 (2016) im Test: Aufgebohrte Mittelklasse zum selbstbewussten Preis
2/5Das Galaxy S6 als Vorlage
Optisch erinnern die beiden Smartphones deutlich an das Galaxy S6. Die Nähe zu Samsungs Topmodell zeigt sich auf den ersten Blick anhand der gleichen Kombination aus Glas und Metall. Auf den zweiten Blick zeigt sich auch an den Details in Form der Antennenstreifen oder der Einlassung im Rahmen, dass das S6 als Vorbild für das Design gedient hat.
Zum Nachteil der A-Reihe ist das nicht, denn so überzeugen beide Modelle durch hochwertige Materialwahl und eine tadellose Verarbeitung. Jedes Bauteil sitzt fest an seinem Platz und die Spaltmaße sind minimal und gleichmäßig. Auch die Öffnungen für den Lautsprecher, die Kopfhörerbuchse und den Micro-USB-Port sind fein ausgearbeitet. Durch den Metallrahmen wirken die Smartphones sehr stabil und widerstandsfähig.
Wie beim S6 steht auch bei A3 und A5 die Kamera leicht aus dem Gehäuse hervor. Die Erhebung ist allerdings gering, so dass die Smartphones auf flachen Untergründen ohne Kippeln benutzt werden können. Der Schacht für SIM- und Speicherkarte befindet sich auf der rechten Seite und schließt bündig mit dem Gehäuse ab. Alle Tasten haben einen satten und präzisen Druckpunkt und lassen sich auch ohne Hinsehen erfühlen. Während die Einhandbedienung beim Galaxy A3 noch gut gelingt, ist die Größe des A5 für eine vollständige Bedienung ohne Zuhilfenahme der zweiten Hand grenzwertig.
Insgesamt überzeugt die neue Generation A3 und A5 durch eine fehlerfreie Verarbeitung in Kombination mit ansprechender Materialwahl, die Smartphones orientieren sich erfolgreich an der Qualität des Galaxy S6.
Super AMOLED in klein und groß
Während Samsung auch in den neuen Versionen der Smartphones auf Super-AMOLED-Displays vertraut, hat der Hersteller die Auflösungen der Bildschirme zusammen mit den Größen nach oben geschraubt. Entsprechend der Auflösung tragen die Bildschirme den Namen HD Super AMOLED beim A3 mit 720 × 1.280 Pixeln und Full HD Super AMOLED im A5 bei 1.080 × 1.920 Bildpunkten. Dies sorgt für Pixeldichten von 312 (A3) und 424 ppi (A5). Der Unterschied fällt im direkten Vergleich auf, ein scharfes Bild bieten aber beide Smartphones.
Überzeugen kann der für ein AMOLED-Display typisch hohe Kontrast dank des echten Schwarz. Auch die Blickwinkel sind großzügig, Farben verfälschen anfangs allerdings minimal. Wie auch beim S6 (edge) bietet Samsung in den Einstellungen verschiedene Modi für die Anpassung der Farbwiedergabe, namentlich „Anpassungsfähige Anzeige“, „AMOLED-Kino“, „AMOLED-Foto“ und „Einfach“. Die maximale Helligkeit variiert je nach gewähltem Modus, die höchste Leuchtkraft erreichen beide Smartphones in den Modi „Anpassungsfähige Anzeige“ und „AMOLED-Kino“. Das Galaxy A3 erreicht 391, das Galaxy A5 372 cd/m². Auch wenn der AMOLED-Kontrast bei direktem Lichteinfall die Ablesbarkeit erhöht, wäre eine höhere Leuchtkraft noch vorteilhafter für den Außeneinsatz.
Die Farbtemperatur liegt bei beiden Modellen bei rund 6.800 Kelvin und ist daher sehr gut. Die Farbsättigung lässt sich mit den verschiedenen Modi anpassen. Unter „AMOLED-Foto“ und „Einfach“ sinken Helligkeit und Farbtemperatur auf rund 360 cd/m² und 5.900 Kelvin, was ein wärmeres Bild produziert und daher nicht so empfehlenswert ist wie die anderen beiden Modi.