Radeon R9 Fury Nitro im Test: Sapphire legt die beste Grafikkarte mit Fury neu auf
5/5Fazit
Die Gefahr war groß, dass Sapphire die Radeon R9 Fury Nitro OC+ verschlimmbessert, bewahrheitet haben sich die Befürchtungen nicht. Aus Sicht der Kunden hätte es der Überarbeitung allerdings auch nicht bedurft, solange die neue Grafikkarte deshalb nicht günstiger als der Vorgänger wird. Die zehn zusätzliche Megahertz sind ein inhaltsloses Verkaufsargument, der neue Kühler mit höheren Drehzahlen geringfügig lauter, das Spulenfiepen hingegen weiter eingedämmt. Im Leerlauf wurde der Verbrauch gesenkt, unter Last ist er gestiegen.
Mit dem Standard-BIOS ist die Lautstärke vergleichbar und damit angenehm ruhig in einem geschlossenen Gehäuse. Mit dem alternativen zweiten BIOS ist die Grafikkarte noch ein wenig leiser, wobei die Temperaturen ein Stück höher sind. Wer die Grafikkarte übertakten oder auch an warmen Sommertagen noch ein wenig Reserven haben möchte, sollte das Standard-BIOS nutzen.
In Summe nimmt die Radeon R9 Fury Nitro (OC+) den Platz des Vorgängers als derzeit beste Grafikkarte mit Radeon R9 Fury ein. 585 Euro möchte Sapphire für den 3D-Beschleuniger haben (die Verfügbarkeit ist noch nicht gut), womit sich das Modell preislich im Mittelfeld der Fury-Modelle einordnet. Die ältere Tri-X-Karte ohne Übertaktung kostet vergleichbar viel.
Eine sehr gute Radeon R9 Fury, aber...
Konkurrenz droht der neuen Radeon R9 Fury von Sapphire nicht unter Gleichgesinnten, aber die Radeon R9 Nano bietet mit um die 525 Euro für 60 Euro weniger quasi dieselbe Leistung - wenn auch bei höherer Geräuschkulisse. Auch die GeForce GTX 980 in übertakteter Form ist eine Alternative. 520 Euro kostet die gute Palit GeForce GTX 980 Super JetStream. Wer in Ultra HD spielt, sollte zum Beschleuniger von AMD greifen. Vor allem für Full HD ist die Nvidia-Karte jedoch eine ernste Alternative.
Innerhalb der Klasse der Radeon R9 Fury erhält die neue Version von Sapphire allerdings erneut die Empfehlung der Redaktion.
- schnell in Ultra HD
- AA/AF durchweg nutzbar
- HBM-Speicher bringt mehrere Vorteile
- lautlos im Desktop-Betrieb
- sehr leise unter Last
- fast perfekte Umsetzung der R9 Fury
- sehr hohe Leistungsaufnahme unter Last
- 4-GB-Speicher für Ultra HD möglicherweise kritisch in der Zukunft
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