SATA Toolbox: Patriot löst Problem mit SSD-Tod nach Firmware-Upgrade
Patriot Memory hat ein schwerwiegendes Problem mit dem eigenen SSD-Tool in Verbindung mit Firmware-Upgrades behoben. Das Problem äußerte sich dadurch, dass nach einem Firmware-Upgrade die SSD samt enthaltener Daten unbrauchbar wurde. Mit der aktuellen Version tritt das Problem nicht mehr auf.
Die Probleme im Vorfeld bekam die Redaktion am eigenen Leib zu spüren. Geplant war ein Test der preislich attraktiven Patriot Blast SSD. Doch im Anschluss an das Firmware-Upgrade mit dem Patriot-Tool in der älteren Version 1.08 fror das System unmittelbar ein. Nach einem Neustart wurde die Patriot-SSD vom System nicht mehr erkannt – das Laufwerk war unbrauchbar.
Zunächst war ein Hardware-Defekt vermutet worden. Der Hersteller reagierte prompt und schickte ein neues Testmuster, doch führte das Firmware-Upgrade auch hier zum „Tod“ der SSD. Nach Rücksprache räumte Patriot ein Problem mit dem SSD-Tool in der Version 1.08 als Ursache ein. Mit der aktualisierten Version 1.09 wurde der Fehler laut Patriot behoben.
Das grundsätzlich gleiche Tool, allerdings mit der Versionsnummer 1.11, stellt Patriot auch für die Ignite SSD bereit. ComputerBase konnte damit erfolgreich ein Firmware-Upgrade durchführen.
Die Probleme mit dem SSD-Tool sind auch der Grund dafür, warum die Patriot Ignite SSD von ComputerBase zunächst mit der alten Firmware SAFM01.3 getestet wurde – zu groß war das Risiko, dass auch hier Probleme auftreten. Erst jetzt bestand die Möglichkeit, gefahrlos auf die aktuelle Firmware SAFM01.7 umzusteigen. Jetzt gilt es, die neue Firmware auf Herz und Nieren zu prüfen und zu ermitteln, ob sich Leistungsunterschiede ergeben. Die Patriot Ignite SSD überzeugte mit der alten Firmware zwar in Benchmarks mit sehr guten Ergebnissen, lag in praktischen Anwendungen jedoch auf den hinteren Plätzen.