Sharkoon MK80 RGB im Test: Programmierbare Taster und RGB-LEDs für 130 Euro
4/4Fazit
Eine Vielzahl von Ausstattungmerkmalen zu einem relativ kleinen Preis ist in der Regel mit Kompromissen verbunden. Im Falle der MK80 sind diese Kompromisse aber an den falschen Stellen zu finden. Zwar überzeugen Gehäuse und Layout uneingeschränkt, die Taster wollen jedoch nicht zur Preisklasse passen – für 130 Euro erscheint die Tastentechnik von Kailh am falschen Ort. Der Tausch von Cherry-Tastern gegen eine RGB-Beleuchtung will so nicht recht überzeugen, zumal die Optionsvielfalt an Freiheiten anderer RGB-Tastaturen nicht heranreicht. Die Software trägt das Konzept ohnehin nicht: Eine umständliche Bedienung sowie fehlende Flexibilität und Übersicht lassen in dieser Preisklasse eine Menge zu wünschen übrig.
130 Euro sind zu viel Geld für die MK80
130 Euro sind daher trotz RGB-Beleuchtung und Software-Konfiguration ein zu hoher Preis: Sollen Tasten und Dioden weitreichend konfiguriert werden, ist der Aufpreis von rund 40 Euro für Tastaturen wie Corsairs Vengeance K70 RGB mit besserer Software, besseren Tastern sowie weit mehr Individualisierungsoptionen gut angelegt.
Als günstigere Alternative bietet sich die Poseidon Illuminated RGB von Tt eSports mit bunter Beleuchtung und Makro-Optionen, aber ohne Handballenauflage und I/O-Hub an, deren Preis von rund 100 Euro die Tastentechnik verschmerzen lässt. Die Logitech G910 Orion Spark für 120 Euro kann zwar nicht vollständig neu programmiert werden, spielt qualitativ bei Beleuchtung, Ausstattung und Tastern aber mit Ausnahme des Chassis in einer höheren Liga. Ist indes eine RGB-Beleuchtung nicht kaufentscheidend, hält der Markt bereits ab 80 Euro (Func KB-460) empfehlenswerte Alternativen mit verlässlicher MX-Tastentechnik bereit.
- RGB-Beleuchtung
- Durchdachtes, reinigungsfreundliches Chassis
- solides Layout
- Status-LEDs ungeregelt & zu hell
- Software unübersichtlich & unnötig komplex
- Kein volles N-Key-Rollover
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