Spielkonsolen: GfK sieht PlayStation 4 um den Faktor 5 vor Xbox One
Die deutsche Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sieht Sonys Vorsprung bei den Absatzzahlen der aktuellen Spielkonsolen in Deutschland weiter anwachsen. Im vergangenen Jahr habe Sony fünf Mal so viele PlayStation 4 wie Microsoft Xbox One in Deutschland verkauft. Zuvor lag das Verhältnis bei gut 4:1.
1,40 Millionen PlayStation stünden 0,27 Millionen Xbox One gegenüber, berichtet Börse Online. Das Weihnachtsgeschäft von November bis Dezember habe mit 570.000 zu 110.000 Einheiten davon keine Ausnahme gemacht. Seit dem Marktstart Ende 2013 soll Sony in Deutschland bisher 2,8 Millionen PlayStation 4 verkauft haben, Microsoft hingegen nur 0,6 Millionen Einheiten.
Für Microsoft bleibt Deutschland damit ein schwieriger Markt. Weltweit standen zum Jahreswechsel knapp 36 Millionen verkaufte PlayStation 4 knapp 20 Millionen Xbox One gegenüber. Die Absatzzahlen der Xbox basieren allerdings nicht auf offiziellen Zahlen, die hat der Konzern seit Ende 2014 nicht mehr aktualisiert. Damals überschritt die Konsole 10 Millionen weltweit verkaufte Einheiten.
Microsoft hat die falschen Akzente gesetzt
Während Sony die PlayStation 4 abermals in erster Linie als Spielkonsole beworben hat, hat Microsoft mit der Sprach- und Gestensteuerung Kinect die Xbox One noch stärker als multimediale Schaltzentrale etablieren wollen, das machte die Konsole teurer. Diskussionen um den Datenschutz, widersprüchliche Aussagen des Konzerns und die Entscheidung, die Xbox One mit einer schwächeren GPU auszurüsten, überschatteten den Marktstart der Konsole in der öffentlichen Debatte deutlich. Inzwischen hat Microsoft den Einsatz von Kinect zu Gunsten der Grafikleistung der Konsole eingeschränkt.