Virtual Reality: Nvidia führt „VR Ready“-Siegel ein
Auch von Nvidia gibt es zum Auftakt des CES 2016 Neuigkeiten zu vermelden. Der Hersteller hat mit „GeForce GTX VR Ready“ ein Programm eingeführt, das die Erkennung von PCs, Notebooks und Grafikkarten mit ausreichender Leistung für die Darstellung von Virtual-Reality-Spielen erleichtern soll.
Als Minimum für das VR-Ready-Siegel nennt Nvidia eine GeForce GTX 970 für herkömmliche Computer oder eine GeForce GTX 980 in Notebooks. Für Hersteller von Komplettsystemen gelten weitere Anforderungen. So muss ein Rechner USB 3.0 unterstützen, mindestens acht Gigabyte Hauptspeicher besitzen, über einen Intel Core i5-4590 oder eine schnellere CPU verfügen und Windows 7 SP1 oder neuer als Betriebssystem einsetzen.
Damit decken sich die Anforderungen für das VR-Ready-Siegel mit denen empfohlenen Systemeckdaten von Oculus VR. Der Hersteller der VR-Brille Rift nennt zusätzlich einen HDMI-1.3-Anschluss und spezifiziert die Anzahl der USB-3.0-Anschlüsse auf zwei.
Laut Nvidia sei für VR bis zu sieben Mal mehr Rechenleistung als bei normalen Spielen notwendig. Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass normalerweise in 1.920 × 1.080 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde gespielt wird, auf einer VR-Brille hingegen bei 1.680 × 1.512 Bildpunkten pro Auge und 90 Bildern pro Sekunde. Insbesondere letztere Anforderung dient der Vorbeugung von Übelkeit.
An dem GeForce-GTX-VR-Ready-Programm nehmen unter anderem Alienware, Maingear und MSI teil. Auch zahlreiche deutsche Hersteller von Komplettsystemen, darunter die Händler Alternate, Caseking und Cyberport, nennt Nvidia als Partner.