Xiaomi Redmi Note 3 im Test: China-Smartphone aus Metall für versierte Anwender
2/5Design und Verarbeitung überzeugen
Trotz seines günstigen Preises spendiert Xiaomi dem Redmi Note 3 ein Gehäuse aus Metall, das von zwei Kunststoffkappen am oberen und unteren Ende unterbrochen wird. Der Vorgänger besteht aus Kunststoff, lässt sich dafür allerdings öffnen, das Gehäuse des Redmi Note 3 ist geschlossen. Durch die abgerundete Rückseite liegt das Smartphone sicher in der Hand. Die Verarbeitung des Musters aus dem Handel überzeugt durch minimale und gleichmäßige Spaltmaße und feine Ausarbeitung aller Öffnungen. Jedes Bauteil sitzt fest an seinem Platz.
Alle physischen Knöpfe befinden sich auf der rechten Seite. Die einteilige Lautstärke-Wippe und der Ein-Aus-Schalter verfügen gleichermaßen über einen satten Druckpunkt und lassen sich blind voneinander unterscheiden. Auf der linken Seite können in einem gemeinsamen Schacht bis zu zwei SIM-Karten untergebracht werden. Die Vorrichtung schließt bündig mit dem Gehäuse ab. Unterhalb des Display sitzt eine Reihe mit drei kapazitiven Tasten zur Bedienung. Aufgrund des großen Displays ist die Bedienung mit einer Hand kaum möglich.
Insgesamt überzeugt die Verarbeitung des Redmi Note 3. Der Hersteller leistet sich keinen Schnitzer und vereint ansprechende Materialien in einem gut verarbeiteten Gehäuse. Den niedrigen Preispunkt lässt sich das Redmi Note 3 nicht anmerken.
Scharfes Display mit geringer Leuchtkraft
1.080 × 1.920 Bildpunkte verteilen sich über das 5,5 Zoll große Display. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 401 ppi und ein entsprechend scharfes Bild ohne Fransen oder Treppenstufenbildung. Die maximale Helligkeit ist mit rund 376 cd/m² allerdings nur durchschnittlich und gerade bei einfallendem Sonnenlicht gering, gleiches gilt für den Kontrast von 940:1. Die maximale Leuchtkraft erreicht das Smartphone im Automatikmodus bei direkt einfallendem Licht, die Steigerung beträgt aber nur rund 15 cd/m². Lenovos ZUK P1 für 300 Euro leuchtet deutlich heller.
Die Farbtemperatur fällt mit 6.600 Kelvin gut aus, auch die Farbdarstellung ist satt, aber nicht unnatürlich. Die Blickwinkel sind weitgehend großzügig, Farben verfälschen jedoch anfangs leicht. In den Einstellungen lassen sich Farben und Kontrast den eigenen Vorlieben anpassen.