Xiaomi Redmi Note 3 im Test: China-Smartphone aus Metall für versierte Anwender

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Mahir Kulalic
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Fazit

Wie viele Smartphones aus dem Hause Xiaomi, schafft es auch das Redmi Note 3 trotz geringem Preis eine große Palette an Features zu liefern. Der Akku ist mit 4.000 mAh großzügig bemessen und leistet sehr gute Dienste, das Metallgehäuse ist gut verarbeitet und der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite schnell und komfortabel. Zudem ist die Bedienung auch ohne High-End-SoC flüssig und die Kamera liefert zumindest am Tag brauchbare Ergebnisse. MIUI v7 überzeugt mit einer Menge Anpassungsmöglichkeiten und wöchentlichen Updates, die Aktualisierung auf Android 6.0 fehlt allerdings noch.

Xiaomi Redmi Note 3 im Test
Xiaomi Redmi Note 3 im Test

Einen groben Schnitzer leistet sich Xiaomi allgemein nicht. Viele Einschränkungen oder Negativpunkte sind regionaler Natur bei der Nutzung in Deutschland. Durch den Wegfall von LTE Band 20 ist eine LTE-Nutzung selten möglich, keine deutsche Sprache in der Originalfirmware ist zumindest für bestimmte Nutzer eine Einschränkung. Gleiches gilt für den Wegfall sämtlicher Google Apps in der chinesischen Firmware.

Ein Smartphone für Anwender, die wissen, was sie tun

Zwar ist die nachträgliche Installation der Google Apps oder einer anderen Firmware mit mehr Sprachen für versierte Nutzer wenig problematisch und auch Händler des Smartphones bieten es mit installiertem Play Store an. Einfach auspacken und loslegen ist allerdings nicht so leicht möglich wie bei offiziell in Deutschland oder Europa vertriebenen Modellen.

Schlussendlich ist das Xiaomi Redmi Note 3 ein gutes Smartphones mit viel Umfang für vergleichsweise wenig Geld, das versierte Nutzer anspricht. Wer sich am zusätzlichen Aufwand nicht stört und auf LTE weitgehend verzichten kann, findet einen preisgünstigen Alltagsbegleiter im Metallgehäuse. Das Betriebssystem ist ein klares Argument für Xiaomi.

Wer lieber bedenkenlos sofort starten möchte, greift beispielsweise zum neuen Lenovo ZUK Z1 mit doppelt so viel Speicher aber denselben Einschränkungen bei LTE, dem Moto X Play oder einem Smartphone großer, etablierter Hersteller, auch wenn diese meist nicht so günstig sind. Alternativlos wie vor ein paar Jahren sind die Importe aus China Anfang 2016 nicht mehr, die etablierten Anbieter haben aufgeholt. Dasselbe gilt anders herum für die Qualität.

Xiaomi Redmi Note 3 (32 GB „Prime“)
08.01.2016
  • schneller Fingerabdrucksensor
  • sehr lange Laufzeiten
  • Dual-SIM
  • Infrarotsender
  • flüssige Bedienung
  • viele Anpassungsmöglichkeiten dank MIUI
  • gute Kamera bei Tag
  • Akku fest verbaut
  • Speicher nicht erweiterbar
  • keine deutsche Sprache und kein Play Store in Originalfirmware
  • kein LTE Band 20
  • kein NFC
  • Display: Helligkeit und Kontrast nur Durchschnitt

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