Android: Vorinstallierte Microsoft-Apps bei 74 Herstellern
Nachdem Microsoft bereits Mitte des vergangenen Jahres 31 Smartphone- und Tablet-Hersteller dafür gewinnen konnte, hauseigene Apps auf Mobilgeräten mit Android vorinstalliert auszuliefern, vermeldet der Konzern nunmehr 74 internationale und regionale Partner in 25 Ländern.
Damit geht der Konzern im Mobilbereich unter dem Motto „mobile-first, cloud-first“ weiter auf Expansionskurs in Sachen Software und weg von der ursprünglichen Ausrichtung auf das eigene geschlossene Ökosystem. Dahingehend hatte Microsoft in der Vergangenheit unter anderem auch bereits ein Abkommen mit den Machern des alternativen Android-Betriebssystems Cyanogen OS geschlossen.
Im Rahmen der Kooperation mit den Herstellern sind bereits diverse Smartphones und Tablets führender Anbieter mit Microsoft-Apps ausgestattet, darunter das LG G Pad 2, Samsungs Galaxy S6 oder das Sony Xperia Z4 – dank der neu gewonnenen Partner sollen es künftig viele weitere Modelle werden. Bei den vorinstallierten Programmen handelt es sich wiederum konkret um Excel, OneDrive, OneNote, Outlook, PowerPoint, Skype und Word, die je nach Modell variieren können.
Microsoft hebt hinsichtlich der App-Integration vor allem den Mehrwert für den Endkunden hervor, von welchem auch die Kooperationspartner profitieren würden, die zudem „neue Einnahmequellen“ erschließen könnten. Als Voraussetzung für die „strategische Übereinkunft“ mit den Herstellern nennt der Konzern allerdings auch „IP alignment“ als maßgeblich, also frei übersetzt den Abgleich geistigen Eigentums, weswegen Microsofts Patentmacht im Bezug auf Android augenscheinlich eine nicht unerhebliche Rolle bei der voranschreitenden Integration seitens der Hersteller spielt.