Android Wear: Längere Laufzeiten für Google-Smartwatches
Das Update auf Android Wear 1.4, das auf Android 6.0 Marshmallow basiert, bringt mehr neue Funktionen mit, als Google über den hauseigenen Blog angekündigt hat. Zum Beispiel solche, die die Laufzeiten der Smartwatches verlängern können.
Google selbst nennt als Teil des Updates unter anderem die Lautsprecherunterstützung für Smartwatches mit entsprechender Hardware oder neue Steuerungsmöglichkeiten über das Handgelenk. Über den Support von Motorola zum Update für die zweite Generation der Moto 360 sind indes mehr Details zu erfahren. Über diese erweiterten Veränderungen hat zuerst die Seite Android Police berichtet.
Die mit Android 6.0 eingeführte Akkusparfunktion Doze gibt es demnach nicht nur für Smartphones und Tablets, sondern steht auch unter Android Wear zur Verfügung. Sobald die Uhr erkennt, dass sie nicht genutzt und gleichzeitig nicht geladen wird, geht sie in einen Tiefschlafmodus, der weniger Akkukapazität als der bisherige Standby-Modus verbrauchen soll. Dass das durchaus gut funktioniert, haben zwei Tests von ComputerBase bereits anhand des Smartphones Nexus 5 bewiesen.
Darüber hinaus gibt es eine neue Funktion für die Reduzierung der Display-Helligkeit, was ebenfalls den Akku schonen soll. Motorola spricht vom Wechsel in den Ambient-Modus oder das Ausschalten des Displays, sobald der Arm nach dem Betrachten der Uhr wieder gesenkt wird. Demnach nutzt die Uhr nun auch Sensorinformationen für den Wechsel in diese Modi, anstatt nur auf den eingestellten Timeout zu vertrauen.
Auch die mit Android 6.0 für Smartphones und Tablets eingeführten und vielfach gelobten neuen App-Berechtigungen haben es auf Android-Wear-Uhren geschafft. Nutzer können so einfacher bestimmen, welche App auf welche Funktionen der Smartwatch zugreifen darf. In den Einstellungen der Uhr gibt es dafür jetzt das Menü „Berechtigungen“, das alle installierten Apps und die jeweiligen Freigaben aufzeigt.
Laut Motorola soll das Update auf Android 1.4 für die zweite Generation der Moto 360 in den kommenden Tagen stufenweise an erste Geräte verteilt werden. Für das Update auf Buildnummer MEC23G muss die Smartwatch mit einem Smartphone, das mit dem Internet verbunden ist, gekoppelt sein. Außerdem muss die Akkukapazität mindestens 50 Prozent betragen. Für die erste Moto 360 und die Moto 360 Sport gibt es im Support-Bereich von Motorola bisher noch keine konkreten Update-Ankündigungen.