Ashes of the Singularity: Leistungsexplosion durch DirectX 12
3/5Async Compute: Mehr Performance nur für AMD
Unabhängig davon, was die Gerüchteküche und Entwickler derzeit über Asynchronous Compute erzählen: In Ashes of the Singularity können Grafikkarten von AMD teils beachtlich durch das DirectX-12-Feature zulegen, Grafikkarten von Nvidia dagegen nicht. Wie die folgenden Benchmarks zeigen, kommt ein nicht zu vernachlässigender Anteil des Vorsprungs von AMD aus dieser Komponente.
In 1.920 × 1.080 legt die Radeon R9 Fury X im Durchschnitt gute elf Prozent durch Async Compute zu. Auf denselben Wert kommt die Radeon R9 390 und auch die alte Radeon R9 280X mit Tahiti-GPU. Nur die Radeon R9 380 fällt mit sechs Prozent etwas zurück. Grafikkarten von Nvidia werden durch Async Compute dagegen durchweg langsamer. Bei der GeForce GTX 980 Ti sind es drei Prozent, bei den meisten anderen Modellen zwei Prozent. Unter Ultra HD gerät die GeForce GTX 970 mit aktiviertem Async Compute in kleinere Schwierigkeiten und wird neun Prozent langsamer.
Je mehr Draw Calls, desto höher der Vorteil
Unter Berücksichtigung aller Ergebnisse zeigt sich, dass Asynchronous Compute bei vielen Draw Calls offenbar ein wenig mehr Schub bringt als bei wenigen. In Ultra HD kann das AMD-Flaggschiff bei wenigen Draw Calls um sieben Prozent zulegen, bei vielen Draw Calls sind es dagegen höhere 15 Prozent. Ähnlich verhält sich auch die Radeon R9 390. Bei Grafikkarten von Nvidia gibt es hingegen keine erkennbare Gesetzmäßigkeit.
Auf die Nachfrage von ComputerBase, warum auf Nvidia-Grafikkarten trotz eines leicht negativen Effektes Async Compute genutzt wird, antwortete Oxide, dass man derzeit keine herstellerspezifischen Renderpfade nutzen möchte – sondern nur einen, der für alle gilt. Allerdings ist die Entscheidung bis zum Release in knapp einem Monat noch nicht in Stein gemeißelt. So möchte man jedem Spieler die schnellste für die eigene Hardware zur Verfügung stehende Rendermethode bereitstellen.