Browser: Mozilla entzerrt Firefox-Releaseplan
Mozilla entzerrt seinen vor über vier Jahren nach dem Vorbild von Googles Chrome auf sechs Wochen ausgelegten und als Rapid Release bekannten Releasezyklus. Künftig werden die Veröffentlichungen alle sechs bis acht Wochen stattfinden.
Nach dem stark verspäteten Firefox 4 kam 2011 der Umstieg auf den veränderten Zyklus. Einer der Gründe dafür war, dass Google von Chrome, der ab 2008 seine Schatten als starker Konkurrent voraus warf, alle sechs Wochen eine neue Version herausbrachte. Wenn Mozilla nicht gleichziehen würde, so damals die Befürchtung, würde Firefox bei der Versionierung zurückbleiben und nicht auf der Höhe der Zeit wirken. Mozilla wollte zudem die neuesten Entwicklungen, die vorher in den Nightlies, den Aurora- und Beta-Versionen getestet wurden, schneller zum Endanwender bringen als bisher.
Mit dem entspannteren Rhythmus will Mozilla genauso viele Veröffentlichungen schaffen wie bisher, jedoch besser auf Bedürfnisse der Anwender, des Marktes und der Entwickler reagieren können. Im Mozilla-Wiki steht bereits ein detaillierter Ablaufplan bis in den Januar 2017 bereit.
Der erste Firefox, den diese neue Maßnahme betrifft, ist Firefox 47. Er sollte ursprünglich am 31. Mai erscheinen, verschiebt sich nach den neuen Gegebenheiten aber auf den 7. Juni. Die Veröffentlichung von Unterversionen der langzeitunterstützten ESR-Version erfolgt weiterhin an den Tagen der Firefox-Releases.