Fallout 4: Erster DLC im März, Season Pass wird 20 Euro teurer
Bethesda nennt Details zu den ersten drei für Fallout 4 geplanten DLCs, die ab März 2016 veröffentlicht werden sollen. Aufgrund eines „erweiterten DLC-Plans“ steigt außerdem der Preis des Season Pass von rund 30 auf 50 Euro – was nicht allen Spielern gefällt.
Im März 2016 wird Bethesda den Automatron-DLC zum Einzelpreis von rund 10 Euro veröffentlichen. Dieser bietet die Möglichkeit, Roboter zu jagen und mit ihren Einzelteilen einen „eigenen Roboter-Begleiter und Mods zu erschaffen“, darunter Rüstungen, Körperteile, Waffen und Stimmen. Ob der DLC neue Quests enthält, ist unklar: Bethesda geht in diesem Punkt nicht ins Detail, erwähnt aber, dass der „geheimnisvolle Mechanist eine Horde übler Roboter“ geschickt habe.
Einen Monat später folgt nach gegenwärtigem Wissensstand der knapp fünf Euro teure Wasteland-Workshop-DLC. Dieser bietet die Möglichkeit, Käfige aufzustellen und Lebewesen zu fangen, die sich ausstellen oder als Sparringspartner nutzen lassen. Zudem beinhaltet die Erweiterung „eine Reiher neuer Design-Optionen“ für eigene Siedlungen. Damit erinnert dieser DLC an die Hearthfire-Erweiterung für TES V: Skyrim oder das „Horse Armor Pack“ für dessen Vorgänger Oblivion; in beiden Fällen wurde der DLC für seinen geringen Mehrwert gegenüber den zahlreichen Mods mit oftmals größerer Funktionsvielfalt kritisiert.
Der größte DLC kommt im Mai
Für den Monat Mai kündigt Bethesda das bislang größte Inhaltspaket an. Für rund 25 Euro verspricht Far Harbor „die größte Landmasse aller Add-on-Inhalte, die wir [Bethesda] je erstellt haben“, neue Quests, Siedlungen, Kreaturen, Dungeons sowie neue Rüstungen und Waffen. Spieler werden in Far Harbor im Auftrag der Detektei Valentine auf die Suche „nach einer jungen Frau und einer geheimen Synth-Kolonie“ geschickt und reisen zu diesem Zweck auf die für den DLC namensgebende, stark strahlenverseuchte Insel. Dort soll ein neuer Konflikt zwischen „Synths, den Kindern des Atoms und den Bewohnern der Stadt“ warten, den Spieler auf die ein oder andere Weise lösen dürfen.
Die Preiserhöhung kommt nicht immer gut an
Die nun angekündigte Preiserhöhung des Season Pass wird von Bethesda mit dem höheren Gegenwert des Season Pass begründet, der Inhalte zu einem Gegenwert von 60 Euro bei Einzelkauf enthalte. Da die bislang angekündigten DLCs für insgesamt 40 Euro angeboten werden, wird Fallout 4 also noch mindestens eine zusätzliche Erweiterung erhalten. Die Preiserhöhung soll ab dem 1. März greifen; Anwender, die den Season Pass bis zu diesem Termin erwerben, erhalten alle neuen Inhalte ohne zusätzliche Kosten. „Auf diese Weise wollen wir uns bei unseren treuen Fans bedanken, die an uns geglaubt und die ganzen Jahre über unterstützt haben“, heißt es von Bethesda.
Fans sehen das allerdings anders und genau in diesen Umständen ein erhebliches Problem. Sie monieren nicht nur den potentiell geringen Umfang der ersten beiden angekündigten DLCs, sondern zeigen sich verärgert über die Informationspolitik, weil noch immer nicht klar ist, welche Inhalte der Season Pass enthalten wird – Bethesda wird vorgeworfen, durch die drohende Preiserhöhung zum Kauf zu drängen, obwohl sich weder Umfang noch Qualität der Erweiterungen beurteilen lassen.
Nutzer sollen die Katze im Sack kaufen
Denkbar wäre zudem, dass Bethesda lediglich weitere kosmetische DLCs anbieten wird. In diesem Zusammenhang wird zugleich bemängelt, dass der Preis des Season Pass fast dem demjenigen von Fallout 4 entsprechen wird obwohl nicht klar ist, ob auch der Umfang identisch sein wird; mit Automatron- und Workshop-DLCs muss dies bereits jetzt fraglich erscheinen. Dabei wird mehrfach ein Vergleich mit den Erweiterungen für Skyrim gezogen, die in den Augen zahlreicher Nutzer zwar nicht durchgängig schlecht, den verlangten Einzelpreis jedoch nicht rechtfertigen konnten.
Unabhängig von der DLC-Politik verspricht Bethesda weiter an Updates wie dem Patch 1.3, der neue visuelle Optionen enthält, Creation Kit und dem überarbeiteten Überlebensmodus zu arbeiten. Beide sollen sich gegenwärtig in der „Testphase“ befinden, weitere Details demnächst folgen.