Fitness: Asics kauft Lauf-App Runkeeper
Der japanische Sportartikelanbieter Asics hat den populären Fitness-Tracker Runkeeper des amerikanischen Entwicklers FitnessKeeper gekauft; bezüglich des Verkaufspreises äußerten sich die Unternehmen nicht. Asics ist damit der dritte größere Sportartikelhersteller innerhalb eines Jahres, der eine Fitness-App erwirbt.
Runkeeper-Gründer Jason Jacobs hat den Verkauf via Medium verkündet und zeigt sich optimistisch hinsichtlich der Möglichkeiten durch die Zusammenarbeit mit Asics: „Wir beide konzentrieren uns auf Laufen als Kernkomponente des Fitness-Erlebnisses. Es gibt eine starke Übereinstimmung zwischen unseren Marken und Werten.“ Für Nutzer der Runkeeper-App soll sich trotz des Verkaufs an Asics nicht viel ändern, wie Jacobs betont. Runkeeper bleibe als eigene App erhalten.
„Die Fitnessmarken der Zukunft werden nicht mehr bloß physische Artikel produzieren“, so Jacobs. Der Runkeeper-Gründer sieht für die kommende Zeit eine zunehmende Verschmelzung von Sportartikeln und digitalen Fitnessplattformen, um ein noch vertrauensvolleres und persönlicheres Verhältnis zu Kunden aufzubauen, wodurch die Motivation und der Spaß am Sport gesteigert werde.
„Runkeeper – Lauf mit GPS“ ist für iOS und Android erhältlich und hat laut Herstellerangabe weltweit 45 Millionen Nutzer. Kernfunktion des Personal Trainers ist die GPS-Aufzeichnung von Läufen, Wanderungen und Radtouren. Darauf aufbauend erstellt die App Statistiken und zeigt Trainingsfortschritte an.
Laufschuh-Hersteller erkennen zunehmend das Geschäftspotenzial von Fitness-Apps. Vor Asics haben im letzten Jahr bereits Adidas mit Runtastic und Under Armour mit MyFitnessPal ähnliche Dienste erworben. Mit der App Nike+ Running ist zudem ein weiterer Sportartikel-Riese auf dem Sektor der Fitness-Tracker vertreten. Das hauseigene Sportarmband Fuelband stellte Nike 2014 allerdings wieder ein.