Galaxy S7 ausprobiert: Samsung baut die eierlegende Wollmilchsau
Galaxy S7 (edge) vorgestellt
Samsung hat soeben das Galaxy S7 und Galaxy S7 edge vorgestellt. ComputerBase hatte die Möglichkeit, die neuen Flaggschiffe bereits auszuprobieren und hat dabei festgestellt: Mit schnellerem Prozessor, neuer Kamera, größeren Akkus, wasserdichten Gehäusen und Speichererweiterung stellt Samsung die treuesten Kunden zufrieden.
Alte Funktionen kommen zurück
Vor einem Jahr hatte Samsung mit dem Galaxy S6 und dem Galaxy S6 edge den bisher größten Umbruch der Galaxy-S-Serie eingeläutet: Mit hochwertigen Gehäusen aus Aluminium und Glas setzte Samsung den Fokus mehr als jemals zuvor auf Design und Verarbeitung. Im Test von ComputerBase konnten die Smartphones aber nicht nur deshalb überzeugen, auch die Hardware bewegte sich mit Top-Displays, dem Exynos 7420 als System-on-a-Chip und sehr guter Kamera auf hohem Niveau.
Samsungs treueste Kundschaft der Jahre zuvor vermisste aber drei Funktionen, die der Vorgänger Galaxy S5 noch zu bieten hatte: Ein wasserdichtes Gehäuse, die Speichererweiterung per microSD-Karte und den größeren Akku, der zudem austauschbar war. Mit dem Galaxy S7 und dem Galaxy S7 edge kommen fast all diese Funktionen nun wieder zurück.
Always-on-Displays mit 5,1 und 5,5 Zoll
Das Galaxy S7 ist der direkte Nachfolger des Galaxy S6. An dem Display mit 5,1 Zoll, 2.560 × 1.440 Pixeln und Gorilla Glass 4 hat Samsung festgehalten, deshalb fühlt sich das Smartphone in puncto Größe nicht anders in der Hand an als der Vorgänger. Anders das Galaxy S7 edge: Vor einem Jahr war das Galaxy S6 edge die Variante mit seitlich gebogenem Display, aber gleicher Diagonale von 5,1 Zoll. Bei der S7-Serie ist das Galaxy S7 edge das größere der beiden Modelle. Das Display ist 5,5 Zoll groß und damit 0,2 Zoll kleiner als beim Galaxy S6 edge+. Auch hier liegt die Auflösung bei 2.560 × 1.440 Pixeln. Ein Plus-Modell oder eine kleine Version des Galaxy S7 edge wird es nicht mehr geben.
Obwohl die Displays selbst bezüglich ihrer technischen Spezifikationen unverändert sind, ist mit der Always-on-Funktion ein neues Feature hinzugekommen. Auf Wunsch können in diesem Modus auch bei „ausgeschaltetem“ Display Informationen wie Uhrzeit, Kalender und Benachrichtigungen auf schwarzem Hintergrund angezeigt werden. Dank der OLED-Technik müssen dafür nur die jeweils benötigten Pixel angesteuert werden, statt die vollständige Hintergrundbeleichtung zu aktivieren, was Energie spart.
Sehr gute Verarbeitung
Die Verarbeitung der Smartphones liegt erneut auf sehr hohem Niveau, schließlich hat Samsung die bereits sehr guten Gehäuse aus Aluminium und Glas der Vorgänger fast unverändert übernommen. Kleinere Veränderungen gibt es dennoch: Die bisher polierte Fase am Gehäuse ist jetzt zum Beispiel matt ausgeführt – das verhindert Reflexionen. Außerdem sieht die Rückseite des Galaxy S7 jetzt aus wie die Vorderseite des Galaxy S7 edge. Das bedeutet: Das Galaxy S7 mit planem Display hat eine Rückseite aus gebogenem Glas, beim Galaxy S7 edge ist es genau umgekehrt.