VRAM bei Grafikkarten: Das Ende von 4 GB für Modelle über 300 Euro naht

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Wolfgang Andermahr
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Bei mehr als Full HD werden 4 GB langsam knapp

Die Zeiten von Grafikkarten mit einem 2.048 MB großen Speicher in der Mittelklasse sind vorbei, vier Gigabyte müssen es sein. Den Vier-Gigabyte-Modellen schnellerer GPUs ergeht es zwar noch besser, das Ende ist aber absehbar: In immer mehr Spielen stellen 4.096 MB VRAM ab einer Auflösung von 2.560 × 1.440 einen Flaschenhals dar, während die Rohleistung der GPU noch ausreicht.

Dies ist zum Beispiel in Call of Duty: Black Ops 3 und Mittelerde: Mordors Schatten der Fall. Doch auch bei dem Ende Januar getesteten Rise of the Tomb Raider reichen die vier Gigabyte nicht in allen Szenen aus. Die Auswirkungen des Speichermangels sind derzeit noch nicht gravierend, aber bereits zu spüren.

Noch reichen 4.096 MB aus, aber nicht mehr lange

Wer in der Auflösung 2.560 × 1.440 spielt, dem muss bei einer Neuanschaffung einer Grafikkarte mit 4.096 MB Speicher klar sein, dass der Speicher eher früher als später zu Einschnitten zwingt. Das bedeutet nicht, dass Spiele unspielbar werden. Aber die Texturdetails werden regelmäßig reduziert werden müssen, obwohl die GPU dafür stark genug ist. Bei Modellen mit sechs und vor allem mit acht Gigabyte wird das noch länger dauern.

Ein Sonderfall stellt bekanntlicher Weise die GeForce GTX 970 mit der besonderen Speicherkonfiguration dar. Zur Markteinführung vor anderthalb Jahren war es noch schwer, Szenarien zu finden, in denen der Speicher limitiert. Die Testergebnisse in diesem Artikel sprechen jetzt eine andere Sprache: In 2.560 × 1.440 hat die Grafikkarte wiederholt Probleme, die bis zur Unspielbarkeit reichen, von der die GeForce GTX 980 mit vollen vier Gigabyte aber verschont bleiben. Wer höhere Auflösungen als Full HD nutzt und nicht in absehbarer Zeit wieder eine neue Grafikkarte kaufen möchte, sollte bei einer Neuanschaffung Anfang 2016 definitiv zu einem anderen Modell greifen.

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