Elite Controller & Wildcat im Test: Luxus-Gamepads von Microsoft und Razer im Duell
4/4Fazit
150 Euro für einen Controller auszugeben, beschert entweder ein flexibles Eingabegerät mit Premiumcharakter, das sich bis ins letzte Detail konfigurieren lässt, oder eines, das bereits im Werkszustand ein Gefühl schnellerer Reaktionszeiten und größerer Agilität vermittelt. Pauschal empfehlenswert ist ungeachtet dieser Eigenschaften aber keines der beiden Eingabegeräte, weil sowohl der Elite Controller von Microsoft als auch das Razer Wildcat Kompromisslösungen sind.
Obwohl die Abstimmung des Razer Wildcat während des Tests trotz der Ausführung des D-Pads und des erzwungenen Kabelbetriebs besser gefallen hat als das insbesondere im kabellosen Modus von seinem Gewicht geplagte Microsoft-Modell, sind beide Produkte aufgrund ihrer Schwachstellen für den verlangten Preis nicht vorbehaltlos zu empfehlen – auch wenn sie aufgrund der jeweiligen Vorzüge für die kleine Gruppe der Viel- und Profispieler fraglos einen Mehrwert schaffen. Dieser manifestiert sich allerdings nicht so sehr in schnelleren Rundenzeiten oder einer höheren Trefferquote, sondern hauptsächlich in den Bereichen Komfort und Flexibilität.
Dennoch kann letztendlich eine Empfehlung ausgesprochen werden, die Microsoft in den Schoß fällt: Der einfache Xbox-One-Controller verrichtet unauffällig und ohne gravierende Schwächen seinen Dienst zu einem noch bezahlbaren Kurs, erreicht im Allgemeinen fast das Niveau seiner veredelten Ableger und bietet ein rundum ausgewogenes Gesamtpaket. Für die Mehrzahl der Anwender macht das den günstigsten Controller zum besten Kauf – Wildcat und Elite sind Produkte für eine eng umrissene Zielgruppe, die aus hervorgehobenen Eigenschaften Profit schlagen kann, oder für Nutzer, die bereit sind, einen massiven Luxusaufschlag in Kauf zu nehmen.
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