PC-Lenkräder im Test: Thrustmaster, Fanatec und Logitech auf Bestzeitenjagd

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Wolfgang Andermahr
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Das Fazit nach diversen Testrunden

Lohnt sich die Investition in eine Kombination aus Lenkrad und Pedale für 1.400 Euro, wenn es das Paket auch für 300 Euro gibt? Die Beantwortung der Frage hängt auch hier im Einzelfall davon ab, ob Spieler die Vorzüge des fast fünf Mal so teuren Sets im Alltag zu schätzen wissen. Einfacher ist es festzuhalten, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Modellen im Einsatz in Rennsimulationen gibt.

Fanatec wird dem eigenen Anspruch gerecht

Fanatec schafft es mit der ClubSport Wheel Base V2 inklusive Formel-Lenkrad sowie der Pedaleinheit ClubSport Pedale V3 nicht nur die Geschwindigkeits- und Kontrollstufe auf das höchste Niveau zu heben, sondern zugleich auch noch den Spielspaß zu maximieren.

Der Formel-Rim spielt in einer anderen Liga als die Lenkradkränze der getesteten Konkurrenz, die Spritzigkeit und Genauigkeit der Force-Feedback-Effekte, das Wechseln der Gänge mit den Schaltwippen und das Bremsen auf letzter Rille mit der Pedaleinheit sorgen definitiv für mehr Freude am Fahren – auch ohne BMW-Rim.

Der ist dann noch einmal 70 Euro teurer, hat aber mit schlecht platzierten Knöpfen zu kämpfen, zudem geht die Spritzigkeit aufgrund des großen Durchmessers und des höheren Gewichts etwas verloren. Dafür lassen sich Rallytitel einwandfrei spielen. Wer mit den CSR-Pedalen ein wenig Geld sparen möchte, schlägt dagegen den falschen Weg ein. Der Qualitätsunterschied zwischen Lenkrad und Pedalerie ist dann einfach zu groß, ein stimmiges Gesamtbild ergibt sich so nicht. Das beste Force-Feeback hat allerdings seinen Preis: Mit bis zu 73 dB bei harten Ausschlägen wird die Basis von Fanatec sehr laut.

Das Logitech G920 ist die vernünftige Wahl

Wer verständlicherweise deutlich weniger Geld ausgeben möchte, ist mit dem Logitech G920 gut bedient. Das Set wäre für 300 Euro ein uneingeschränkter Preis-Leistungs-Tipp, wenn das Force-Feedback ordnungsgemäß funktionieren würde. Das macht es aber leider nicht, sodass das ordentlich verarbeitete Lenkrad und die guten Pedale nicht das volle Potenzial ausspielen können. An den hohen Widerstand der Bremse müssen sich Käufer erst gewöhnen. Nichts desto weniger handelt es sich um das zweitbeste Produkt im Testfeld.

Thrustmaster fährt hinterher

Beim TX Ferrari 458 Italia hat es Thrustmaster hingegen versäumt, die gescheite Elektronik in ein gutes Gehäuse zu stecken. Denn während das Force-Feedback und auch das Lenkraddesign gefallen, liegen Verarbeitungsqualität und Materialanmutung nicht auf dem Niveau eines 300 Euro teuren Produktes – das G920 setzt sich deutlich ab. Die Pedale sind darüber hinaus ein Totalausfall. Zwischen ungebremst und Vollbremsung liegt bei dieser Hardware mehr Glück denn Können. Das macht auch mit viel Übung wenig Spaß.

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