Samsung Portable SSD T3 im Test: Taschen-SSD mit 2 TByte, Metall und USB Typ C
4/5Tests
Testbeschreibung
Für die Tests externer Flash-Laufwerke wird ein anderes Testverfahren als bei den üblichen SSD-Tests von ComputerBase verwendet. Die Testbedingungen sind mit jenen beim Test des USB-Sticks Kingston HyperX Savage identisch. Der einzige Unterschied zu den älteren Tests beruht in dem Systemlaufwerk, das auch als Quelle und Ziel für die praktischen Kopiertests fungiert. Statt der Plextor M6e Black kommt Samsungs 950 Pro im PCIe-Adapter zum Einsatz. Eine Gegenprüfung mit einem zuvor getesteten USB-Stick hatte keine Leistungsunterschiede ergeben. Die 950 Pro ist zwar schneller als die Plextor M6e Black, jedoch bildet bei den Tests der externen Datenträger stets die Schnittstelle (USB) den limitierenden Faktor und nicht das Systemlaufwerk.
Als Benchmarks dienten der AS SSD Benchmark 1.7.4739.38088 sowie CrystalDiskMark 3.0.3b und HD Tach. Die Praxistests wurden mit den üblichen Testdaten durchgeführt und gestalten sich wie folgt:
- Lesetest: Dateitransfer von Samsung Portable SSD T3 (USB 3.0) zu Samsung 950 Pro (PCIe)
- Schreibtest: Dateitransfer von Samsung 950 Pro (PCIe) zu Samsung Portable SSD T3 (USB 3.0)
- Lese-/Schreibtest: Dateien Kopieren auf Samsung Portable SSD T3
Getestet wurde durchweg in der Standardeinstellung mit exFAT-Partition und deaktiviertem Windows-Schreibcache.
CrystalDiskMark
Die unter Windows 8.1 versprochenen Transferraten werden nahezu erfüllt. Rund 444 MB/s beim Lesen und 426 MB/s beim Schreiben sequenzieller Daten meldet der Benchmark. Damit liegt die Portable SSD T3 auf dem Niveau des Vorgänger und lässt die in ihrer Klasse schnellen USB-Sticks hinter sich. Bei zufälligen 4K-Zugriffen schneidet der Neuling nicht ganz so gut wie die Portable SSD T1 ab, die Unterschiede sind jedoch erneut gering. Unterm Strich bietet das T3-Modell aber die gleiche Leistung wie die kleinere T1.
Dateitransfers in der Praxis
Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger liefert die Portable SSD T3 auch in der Praxis eine nahezu identische Leistung. Beim Blick auf die Einzelresultate fällt allerdings auf, dass der Neuling beim Schreiben und Kopieren zum Teil langsamer agiert. Der Vorsprung bei einigen Leseaufgaben macht diesen Nachteil insgesamt wieder wett.
Die Unterschiede beschränken sich hauptsächlich auf die Testdateien der Kategorie Spiele und Dateimix, die zahlreiche auch sehr kleine Dateien umfassen. Bei großen Einzeldateien (Windows, Filme) sind nahezu keine Unterschiede auszumachen. Nur beim Kopieren der großen Testdateien auf demselben Laufwerk ist die Portable T3 etwa zehn Prozent schneller.
Hinweis: Im Praxis-Ranking wurde das Kopieren direkt auf dem Laufwerk (Lesen/Schreiben) nicht berücksichtigt, da dieses Szenario im praktischen Einsatz äußerst selten eintrifft.
Leistungsbeständigkeit
Geprüft wurde die Leistung mittels AS SSD Benchmark zunächst im ungenutzten, leeren Neuzustand. Nach Durchführung aller Tests und einem abschließenden Belastungstest (IOmeter, 4K random write, 30 min) wurde die Leistung der bis auf 10 GB vollständig mit Daten befüllten SSD erneut überprüft.
Neuzustand (ohne Daten) |
Stark genutzt (10 GB frei) |
∆ Neuzustand zu Stark genutzt |
|
---|---|---|---|
Sequenzielles Lesen | 435,68 | 435,52 | 0 % |
Sequenzielles Schreiben | 416,91 | 417,33 | 0 % |
4K Lesen | 24,26 | 23,74 | -2 % |
4K Schreiben | 39,05 | 39,05 | 0 % |
4K 64Thrd Lesen | 141,41 | 138,09 | -2 % |
4K 64Thrd Schreiben | 159,16 | 124,53 | -22 % |
Werte in MB/s |
Die Ergebnisse fielen nicht ganz so felsenfest wie bei der Portable SSD T1 mit 500 GB aus. Besonders beim Schreiben mit 64 Threads sank die Leistung zunächst deutlich, sodass im Schnitt der Messungen ein Minus von 22 Prozent festgehalten werden musste. Allerdings zeigten die letzten Messungen nahezu das Ausgangsniveau, sodass eine vollständige Erholung bei genügend Leerlaufzeit zu erwarten ist.
Temperaturen
Zum Schutz vor Überhitzung der Elektronik wird auch bei der Portable SSD T3 die Leistung bei zu hoher Temperatur gedrosselt – Samsung nennt dies „Dynamic Thermal Guard“.
Bis zu einer Transfergröße von 1.000 GB war keine Drosselung festzustellen. Die SSD erreichte bis zu 65 °C. An der Außenseite konnte eine Temperatur von etwas mehr als 40 °C gemessen werden. Die SSD wurde damit nur etwas mehr als handwarm.
Geschriebene Daten | 50 GB | 100 GB | 500 GB | 1.000 GB |
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Temperatur | 50 °C | 55 °C | 65 °C | 65 °C |