Steam: Überarbeitete VR-Kategorie hilft beim Spielekauf
Passend zum baldigen Startschuss der Vorbestellphase der VR-Brille HTC Vive am 29. Februar nimmt sich Valve nun einer übersichtlicheren Darstellung von VR-Anwendungen im Steam Store an: Die bisher verwendete VR-Kategorie wurde deutlich erweitert, um das Auffinden kompatibler Software zu erleichtern.
„VR-Unterstützung ist nicht gleich VR-Unterstützung“ – mit diesem Hinweis zum Stand der VR-Kompatibilität warnte ComputerBase vor knapp einem Jahr im Rahmen des Tests der Oculus Rift DK2 vor übereifrigen Impulskäufen von VR-Hardware, die sich hauptsächlich an Entwickler richtete: Das Kategorie-System von Steam nutzte schon damals die Kennzeichnung „VR-Unterstützung“, doch der Teufel steckte wie so oft im Detail. Dank einer komplett neuen VR-Unterkategorie ist der einstige Kritikpunkt nun Geschichte.
Vor genau einer Woche bat Valve VR-Entwickler, ihre Titel im Steam Store mit entsprechenden VR-Hinweisen zu versehen. Beim Aufruf eines VR-Spiels (Beispiel: Skyworld) erhalten Nutzer nun einen Überblick darüber, welche VR-Headsets dazu kompatibel sind. Eine Auflistung der unterstützten Eingabemöglichkeiten gibt Aufschluss darüber, auf welche Weise sich der VR-Titel steuern lässt. Entwickler können hierbei zwischen den aktuellen Bewegungssteuerungen (SteamVR Controller oder Oculus Touch) und herkömmlichen Eingabemethoden wie Xinput-Controllern sowie Tastatur und Maus wählen.
Eine Einschätzung, wie viel Platz zum Spielen des jeweiligen VR-Titels benötigt wird, findet sich unter dem Stichwort „Play Area“ wieder: Entwickler können festlegen, ob ihre Anwendung als „seated“ (sitzend), „standing“ (stehend) oder „room scale“ VR-Erlebnis eingestuft wird. Die benötigte freie Spielfläche einer „room scale“-VR-Anwendung beträgt standardmäßig 2 Meter × 1,5 Meter, wobei Entwickler bei mehr Platzbedarf eigene Maße festlegen müssen.
Seit Kurzem lässt sich auf diese Weise nun gezielt nach Software für die HTC Vive sowie Oculus Rift im Steam Store suchen: Über das Vive-Tag finden sich aktuell 13 Titel, mit Oculus-Rift-Unterstützung werben hingegen 20 Spiele.
Der ComputerBase-Überblick zu den VR-Spielen des Jahres 2016 verrät jedoch, dass die vermeintlich niedrige Anzahl der aufgeführten Titel im Steam Store der Neuheit der Kategorie geschuldet ist: Es ist davon auszugehen, dass viele VR-Entwickler schlichtweg noch nicht dazu kamen, die neuen VR-Einstellungen im Shop-Interface ihrer Spiele einzutragen und dies in den nächsten Tagen nachholen.
Mittels des „SteamVR Performance Test“ lässt sich in Erfahrung bringen, ob das eigene System in puncto Leistung fit für die virtuelle Realität ist.