Streacom F12C im Test: Flexibles HTPC-Gehäuse mit enttäuschendem Auftritt

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Carsten Lissack
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Ausstattung

Mit einer Breite von 440 mm fügt sich das schwarz pulverbeschichtete Streacom F12C mühelos in jedes HiFi-Umfeld ein und bringt dank des verwendeten Aluminiums lediglich 4,4 kg Leergewicht auf die Waage. Beachtlich erscheint die maximale Anzahl an möglichen 2,5"- oder 3,5"-Festplatten. Diese gelten jedoch nur, wenn ganz spezielle Bedingungen erfüllt sind.

Streacom F12C
Mainboard-Format: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Chassis (L × B × H): 320 × 440 × 184 mm (25,91 Liter)
Material: Aluminium
Nettogewicht: 4,40 kg
I/O-Ports / Sonstiges:
Variante
2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1)
Einschübe:
12 × 3,5" (intern)
24 × 2,5" (intern)
vollmodulare Laufwerkskäfige
Variante
12 × 3,5" (intern)
24 × 2,5" (intern)
Optisches Slimline-LW
vollmodulare Laufwerkskäfige
Erweiterungsslots: 7
Lüfter: Deckel: 2 × 140/120 mm (optional)
Seitenteil links: 1 × 140/120 mm (optional)
Seitenteil rechts: 2 × 140/120 mm (optional)
Staubfilter: Deckel, Netzteil, Seitenteil
Kompatibilität: CPU-Kühler: 135 mm
GPU: 310 mm – 310 mm
Netzteil: Unbeschränkt
Preis: 240 € / 250 €

Ausstattung außen

Mit Ausnahme der sieben Luftdurchlässe ist das Streacom F12C äußerst schlicht gehalten worden. Denn mehr als einen Startknopf und eine Infrarotblende für optionale Multimediazwecke an der Front hat der HTPC rein äußerlich nicht zu bieten.

Die Rückseite bestätigt die Angabe auf dem Papier: Bis zu sieben Erweiterungskarten nimmt das F12C, ein ATX-Mainboard vorausgesetzt, auf. Eine Blende rundet das Erscheinungsbild über den Steckplätzen anschließend ab. Links von der Hauptplatine wird die Stromversorgung mit der Rückwand des Gehäuses verschraubt.

Die Lösung, Meshstaubfilter zwischen einen Metallrahmen und Magnete zu klemmen, ist grundsätzlich gut. In der Praxis gelingt die Umsetzung aufgrund nicht bündiger Materialübergänge allerdings nicht sonderlich gut. Dafür müssten entweder mehr Magneten im Aluminium eingelassen oder eine andere, bessere Lösung gefunden werden.

Gut umgesetzt wurde hingegen die Befestigung des Deckels. Über zwei Rändelschrauben kann dieser am Korpus befestigt oder davon gelöst werden.

Das Streacom F12C steht auf vier Standfüßen mit Moosgummiunterlage. Zur besseren Durchlüftung wurde der Boden mit zusätzliche Löchern versehen.

Ausstattung innen

Den Deckel über die zwei Rändelschrauben entfernt, kommt der Innenraum des F12C zum Vorschein. Zunächst jedoch sind zwei Streben über die doppelte Anzahl an Schrauben zu lösen. An ihnen lassen sich später zwei 120- oder 140-mm-Ventilatoren oder ein 240-mm-Radiator montieren.

Streacom F12C – Innenraumansicht
Streacom F12C – Innenraumansicht

Neue Wege beschreitet Streacom bei der Unterbringung von Lüftern, Radiatoren und Festplatten. Statt diese wie üblich mit der Gehäusewand zu verschrauben auf einer Schiene in einen Steckplatz einzuschieben, dienen acht multifunktionale Brackets dazu, all diese Komponenten möglichst flexibel im F12C einzubauen.

Dadurch gewinnt der Nutzer eine sehr hohe Flexibilität. Doch der Schein trügt. Doch 24 Festplatten im 2,5"-Format einzubauen hat gleichzeitig zur Konsequenz, dass sich im Deckel nur noch zwei Lüfter montieren lassen. Wer hingegen drei Ventilatoren an den Seitenwänden anbringen möchte, kann nur noch eine sehr begrenzte Anzahl an Datenträgern im HTPC realisieren.

Auch die Wahl der Hauptplatine ist von großer Bedeutung. Mit einem ATX-Mainboard lassen sich 3,5"-Festplatten beispielsweise nur noch neben dem Netzteil installieren. Die unteren Plätze können nicht mehr oder im besten Fall nur noch mit kleineren 2,5"-SSDs genutzt werden.