TSMC: Umsatz sinkt um 19 Prozent, Fab 14 stärker beschädigt
TSMC hat im Januar nicht nur 19 Prozent weniger Umsatz gemacht als im gleichen Jahr zuvor, sondern hat stärker mit den Auswirkungen des Erdbebens vom 6. Februar zu kämpfen als bisher erwartet. Die große Fabrik 14 in Tainan sei demnach stärker beschädigt als gedacht, was Auswirkungen auf den Februar-/Quartals-Umsatz haben wird.
TSMC hatte bereits kurze Zeit nach dem Erdbeben mit der Stärke von 6,4 auf der Richterskala am Morgen des 6. Februar 2016 öffentlich bekannt gegeben, dass keine Mitarbeiter verletzt wurden und keine größeren Schäden in den Fabriken 6 und 14 im Tainan Science Park zu vermelden wären, der Betrieb deshalb binnen zwei bis drei Tagen wieder normale laufen soll.
Während dies auf die Fab 6 mit 200-mm-Wafern zutrifft, ist die direkt nebenan gelegene deutlich modernere Gigafab 14 für 300-mm-Wafer stärker in Mitleidenschaft gezogen worden, als ursprünglich gedacht, berichtet DigiTimes. Die Auswirkungen auf den Umsatz im Februar seien deshalb größer, bisher hatte TSMC gemeldet, dass die Auswirkungen des Erdbebens nicht einmal ein Prozent ausmachen sollen. Nachbeben erschütterten die Region östlich von Tainan, welches bereits vom ursprünglichen Beben am stärksten betroffen war, noch einige Tage darauf, insgesamt kamen nach aktuellem Stand 116 Menschen ums Leben.
TSMC kämpft ohne die Apple-Exklusivität auch so bereits mit sinkendem Umsatz. Im Januar 2016 lag dieser 18,7 Prozent unter dem Vorjahr, statt 87,12 Milliarden New Taiwan Dollar waren es nur noch 70,86 Milliarden New Taiwan Dollar. Laut den aktuellen Informationen wird dies auch die ersten beiden Quartale im Jahr 2016 anhalten, ab dem dritten Quartal soll der angeblich exklusive Großauftrag von Apple für 10-nm-Chips wieder zu einer deutlichen Umsatzsteigerung beitragen.